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Zwar brachte Ready Player One der Virtual-Reality-Branche nicht den erhofften Aufschwung. Unterhaltsam ist der Film dennoch. Jetzt erklärt Regisseur Steven Spielberg eine der spannendsten Szenen des VR-Epos.
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Für mich war es der große VR-Wow-Moment in Ready Player One: Parzival und seine Crew gehen ins Kino. Klingt jetzt erst mal nicht so spannend. Ist es aber, denn: statt auf eine flache Leinwand zu starren, beamt sich das Team mit der VR-Brille direkt in Stanley Kubricks Horrorklassiker „The Shining“.
Wer sich nicht mehr erinnert (Pfui!), diese Szene hier ist gemeint:
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https://www.youtube.com/watch?v=P_0ciqKoxfA&
Genial ist der Ausschnitt aus zwei Gründen: Zum einen, weil es ein großartiges VR-Versprechen ist, Filme begehbar zu machen und den Zuschauer „vor Ort“ zu transportieren. Noch besser kommt der Effekt in diesem Fall, weil ein Klassiker der Filmgeschichte rückwirkend zum Ort wird. Wow!
Zum anderen ist die technische Umsetzung exzellent: Unweigerlich denkt man, dass Parzival und Kollegen im Originalfilm aus den 80er Jahren herumlaufen. Was sie natürlich nicht tun.
Nicht alles war CGI
Im Gespräch mit Entertainment Weekly enthüllen Ready-Player-One-Regisseur Steven Spielberg und Produktionsdesigner Adam Stockhausen interessante Details zur Shining-Szene.
Die Eingangshalle des Hotels wurde komplett mit dem Computer erstellt. Da Parzival und Co. ohnehin am Rechner animiert wurden, hätte ein reales Set nur bei den Aufnahmen gestört. Das Spezialeffekteteam bevorzugte daher den rein digitalen Dreh.
Die Szene mit den Zwillingsmädchen vor dem Aufzug sowie die gruselige Badezimmerattacke der alten Dame wurden hingegen vor einem realen Nachbau des originalen Filmsets nachgespielt.
Grund dafür waren die echten Schauspieler, die in diesen Szenen ihren Auftritt haben. Die Filmemacher wollten einen künstlich wirkenden „Greenscreen-Effekt“ unbedingt vermeiden.
Ihr Ziel war es, die ursprüngliche Wirkung des Shining-Films maximal authentisch wiederzugeben. Daher wurde am Ende des Produktionsprozesses ein den Originalaufnahmen nachempfundener Filter über die Aufnahmen gelegt, der Körnung und Beleuchtung der neuen Bilder passend zu Kubricks Klassiker justierte.
Spielberg verrät außerdem, dass ihn eine persönliche Geschichte mit dem originalen Drehort verbindet: „Als ich Kubrick 1979 das erste Mal traf, war das im großen Wohnzimmer mit dem Kamin im Overlook Hotel.“
Übrigens: So Sci-Fi ist das VR-Shining gar nicht nicht. Eine US-Künstlerin beschäftigt sich damit, wie man mittels Photogrammetrie aus gefilmten 2D-Orten begehbare 3D-Räume machen kann. Und eine kürzlich vorgestellte KI der Google-Schwester Deepmind kann sich auf Basis von 2D-Informationen einen passenden 3D-Raum ausdenken.
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