"Racket:NX" Oculus Quest (2) Test: Cyber-Sport perfektioniert
Racket:NX wird noch besser: Ab dem 19. November stellt das Entwicklerstudio One Hamsa einen plattformübergreifenden Koop-Modus zur Verfügung. SteamVR und Oculus-Nutzer können gemeinsam den Cyber-Ball gegen die Wabenwand jagen und Highscores für das Leaderboard knacken. Für Oculus-Brillen unterstützt das Spiel Cross-Buy.
Das Entwicklerstudio verspricht für die Zukunft weitere Updates wie im Spiel organisierte Turniere, Challenges, personalisierbare Avatare und Spielregeln.
Ursprünglicher Artikel vom 20. Juli 2019:
___STEADY_PAYWALL___Erst mit der kabellosen VR-Brille Oculus Quest entfaltet das futuristische 360-Grad-Cyber-Squash-Spiel "Racket:NX" sein ganzes Potenzial.
360-Grad-Cyber-Squash. Cooles Wort, oder? Cooles Spiel außerdem: Racket:NX ist eine Mischung aus Squash, einem Flipper und dem Spieleklassiker Alleyway - und zwar in der Sci-Fi-Variante mit blendender Neon-Optik und gediegenem Elektro-Soundtrack.
So funktioniert's: Ihr steht auf einem Podest in der Mitte einer runden Arena. In einer Hand haltet ihr einen Holo-Schläger. Mit dem feuert ihr eine Schwebekugel gezielt gegen Farbflächen an der Wand, von denen der Ball wieder zu euch zurückprallt. Ziel ist es, in jedem Level alle Farbflächen abzuräumen.
Ihr kämpft für einen Highscore und gegen ein Zeitlimit, das sich entlang eurer Spielaktionen automatisch auf- oder entlädt. Je länger das Spiel dauert, desto anspruchsvoller wird diese Aufgabe: Neue Wandflächen zum Beispiel ziehen euch Zeit ab, wenn ihr sie trefft.
Mit einem Saugstrahl könnt ihr den Ball zwar jederzeit zu euch heranziehen und so besser kontrollieren. Allerdings kostet dessen Einsatz Zeit - ihr müsst also taktieren und gut zielen.
Im Mehrspielermodus tretet ihr übers Internet gegen einen zweiten Spieler an. Wie beim Squash wird immer abwechselnd geschlagen. Wer mehr farbige Flächen mit weniger Schlägen trifft, gewinnt. Da der Mehrspielermodus über alle VR-Plattformen hinweg funktioniert, sollte sich immer ein Mitspieler finden.
Noch besser für Oculus Quest
Eigentlich ist Racket ja schon sowas wie ein VR-Klassiker: Anfang 2017 testete ich begeistert die Version für HTC Vive. Nicht nur das Spiel an sich fand ich super, sondern das Prinzip dahinter:
[blockquote right="pull-right"]"Wie kaum ein anderer Titel zeigt Racket: Nx eindrucksvoll, dass das neue Medium dazu in der Lage ist, den realen Raum mit einer virtuellen Dimension zu erweitern. Die Virtual Reality macht aus dem eigenen Zuhause eine Multifunktionsarena für neue Aktivitäten."[/blockquote]An dieser Einschätzung hat sich 2019 nichts geändert. Zum Port: Die Ball- und Schlagphysik wirkt bei der Vive- und Rift-Version zwar minimal anspruchsvoller, was gut an der etwas geringeren Bildwiederholrate der Quest-Version liegen kann (72 FPS vs. 80 / 90 FPS).
Aber dass man sich ohne Kabel im Kreis drehen kann, macht diesen kleinen Nachteil durch viel mehr Dynamik im Spielfluss mehr als wett. Das Tracking funktioniert ohne Aussetzer: Selbst Kunstschläge hinter dem Rücken oder über die Schulter sind möglich.
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Ähnlich wie Superhot VR oder Beat Saber ist Racket:Nx außerdem wie gemacht für die mobile VR-Brille: Schnell rein in VR, ein oder zwei Runden gespielt, und wieder raus.
Fazit: Wer auch nur ansatzweise etwas mit VR-Bewegungsspielen anfangen kann und kein kompletter Sportmuffel ist, muss das Cyber-Squash einfach herunterladen. Racket:Nx ist für mich neben Superhot und Beat Saber das derzeit einzig glasklare Must-Have-Spiel für Oculus Quest.
Racket:Nx ist im Oculus Store für Quest und Rift für 20 Euro erhältlich. Wer sowohl Rift als auch Quest besitzt, kann sich über Cross-Buy-Unterstützung freuen: Einmal gekauft, kann man das Spiel sowohl am PC als auch unterwegs nutzen. Sogar der Spielstand synchronisiert sich automatisch.
"Die Zukunft von VR hängt an Oculus Quest"
Das Cross-Buy-Angebot gehört insofern besonders wertgeschätzt, da die Portierung einige Monate in Entwicklung war: "Das Spiel bei stabilen 72 Bildern pro Sekunde auf eine mobile Mittelklasse-Hardware zu bringen, war die größte Herausforderung", sagt mir Dave Levy vom Entwicklerstudio One Hamsa.
Laut Levy wurden weite Teile des Codes umgeschrieben: "Es ist eine mühsame und umständliche Arbeit, aber wir sind sehr stolz auf das Ergebnis!"
Die Portierung, so Levy, sei der richtige Schritt gewesen, nicht allein um mehr Apps zu verkaufen: "Uns ging es darum, dass Racket sein volles Potenzial entfaltet."
Das Entwicklerstudio setzt große Hoffnung auf den Erfolg von Oculus Quest:
"So wie wir es sehen, ist der Erfolg von Quest gleichbedeutend mit dem Erfolg von VR. Wir denken, dass die Zukunft der VR von Oculus Quest abhängt", sagt Levy. Die Quest-Brille fühle sich wie das erste VR-Gerät mit Mainstream-Potenzial an.
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