Playstation-Home-Entwickler: Facebook gewinnt das Social-VR-Wettrennen

Blickt man in die Zukunft der Virtual Reality, ist vieles unklar. Bis auf eine Sache: Wer zuerst eine alltagstaugliche und nutzenstiftende Social-VR-App auf den Markt bringt, hat gute Chancen, reich zu werden.
Entsprechend gibt es zahlreiche Startups, die versuchen, eine digitale Zwischenwelt zu entwickeln, in der sich Menschen treffen und ähnlich miteinander interagieren können wie im realen Leben.
Führend ist momentan die Online-Plattform Altspace VR, recht vielversprechend der Second-Life-Nachfolger Project Sansar. Viele weitere Studios versuchen ihr Glück mit Software, die soziale Interaktion und Telepräsenz in den Vordergrund stellt.
___STEADY_PAYWALL___Obwohl diese Metaversen teils einen gewissen Reifegrad erreicht haben, stehen sie alle noch ganz am Anfang. Die Entwickler kennen weder die Erfolgsfaktoren, noch die genaue Zielgruppe oder mögliche Einnahmequellen und die potenzielle Marktentwicklung.
Wirtschaftlich werden die Projekte von ambitionierten Businessplänen und aufs große Geld spekulierenden Investoren getragen.
Entwickler von PS Home glaubt an Facebooks Social-VR-Erfolg
Sehr erfahren im Umgang mit der Programmierung virtueller Welten ist das Studio Ndreams. Die Entwickler bauten in führender Rolle Sonys Playstation Home.
Das Social-Projekt im Stile eines Second Life ging an den meisten Playstation-Nutzern vorbei und wurde 2015 eingestellt, obwohl es laut den Machern aufgrund einer treuen Nutzerbasis finanziell lukrativ war.
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Nach Playstation Home hat sich Ndreams neu ausgerichtet und auf Virtual Reality spezialisiert. Das Studio brachte bislang das First-Person-Adventure "The Assembly" sowie die Relax-App "Perfect" für die VR-Brille auf den Markt.
Eine Social-VR-Anwendung plant Ndreams hingegen nicht. Vielmehr glauben die ehemaligen Home-Entwickler an den Erfolg der Sony-Konkurrenten Oculus VR und Facebook.
"Wir werden keine eigene Welt entwerfen. Das ist sehr teuer und wenn ich wetten müsste, dann würde ich auf Facebook und Oculus setzen. Sie haben das soziale Netzwerk und Zuckerbergs Demo auf der Oculus Connect (im Video unten) war wundervoll", sagt Ndreams' Gründer und CEO Patrick O'Luanaigh der Webseite Gamesindustry.
Bevor er mit Facebook konkurriere, würde er viel lieber kooperieren. Aus der Entwicklung von Playstation Home habe sein Studio viel gelernt und wisse aus den Daten was gut funktioniere und was Nutzer nicht möchten.
Abseits von Social VR sieht Patrick O'Luanaigh Potenzial für die Bildung: "VR wird die Bildung revolutionieren, davon bin ich überzeugt." Vorerst bleibe sein Studio dabei, VR-Erfahrungen fürs Gaming und das Entertainment zu entwickeln.
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