Pico 5 eingestampft, neue Pico 4 weiter in Entwicklung – Bericht

Pico 5 eingestampft, neue Pico 4 weiter in Entwicklung – Bericht

Pico 5 ist einem Bericht zufolge tot. Weiter gearbeitet werde an einem Update für Pico 4 sowie einem Gerät im Stile der Apple Vision Pro.

Pico kommt nicht zur Ruhe. In den vergangenen Wochen hörte man von Entlassungen, eingestellten Projekten und einer Neuausrichtung der VR-Strategie auf Apple statt Meta.

Ein neuer Bericht des US-Techmagazins The Information bestätigt diese Gerüchte und geht noch weiter: Die Pico-Mutter und TikTok-Eigentümerin Bytedance soll die Entwicklung von Pico 5 eingestellt haben, nachdem die Verkäufe von Pico 4 weit hinter den Erwartungen von Bytedance zurückgeblieben waren. The Information beruft sich auf mit der Situation vertraute Personen. Das nächste VR-Headset hätte dem Bericht zufolge Ende 2024 erscheinen sollen.

Bytedance jagt jetzt Apple nach

Bytedance zieht sich damit nicht vollständig aus dem VR-Markt zurück, heißt es. Pico setze zumindest vorläufig die Arbeit an einem langfristigen Geheimprojekt mit Codenamen Swan fort, mit dem Ziel, ein "High-End-Headset mit Spitzentechnologien" zu entwickeln. Das Projekt sei teilweise von Apple Vision Pro inspiriert, aber noch weitgehend konzeptuell. Personen, die direkte Kenntnisse über das Projekt haben, sagten, dass sie nicht wüssten, ob daraus tatsächlich ein kommerzielles Produkt entstehen kann.

Ebenfalls fortgesetzt werde die Arbeit an einer "aktualisierten Version der Pico 4", sagen die Quellen. Das Original erschien im Oktober 2022 in Europa und einer Handvoll weiterer Länder, nicht jedoch in den USA, wo das chinesische Unternehmen Bytedance politischen und regulatorischen Anfechtungen ausgesetzt ist. Der Bericht beschreibt nicht, was das neue Pico-4-Headset technisch mit sich bringt.

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Pico schrumpft auf die Hälfte

The Information schreibt weiter, dass die TikTok-Mutter Pico schon Anfang 2021 für 1,3 Milliarden US-Dollar kaufte. Die Übernahme sei den Ambitionen des Gründers Zhang Yiming geschuldet gewesen, der Mark Zuckerbergs Vision folgen und sich ein Stück Metaverse sichern wollte.

Bytedance habe die Angestelltenzahl bei Pico von 300 auf mehr als 2.200 im Jahr 2022 erhöht. Dem Bericht zufolge wurden im vergangenen Monat 400 von 1.800 Angestellte entlassen, darunter Teams, die für Content-Partnerschaften zuständig waren. Weitere 600 Personen wurden in andere Funktionen innerhalb von ByteDance versetzt.

Verschiedenen Berichten zufolge stellte Pico einen Beat-Saber-Konkurrenten ein und gab die Entwicklung des Exklusivtitels Just Dance auf, der nun von einem anderen, nicht näher genannten Ubisoft-Partner fertig entwickelt wird. Gegenüber UploadVR beteuerte Bytedance, dass bei Pico alles normal weitergehe. Die Berichte der vergangenen Monate stimmen allerdings nicht sehr zuversichtlich, dass das Unternehmen weiterhin im großen Stil in das aufgebaute Ökosystem investieren wird.

Quellen: The Information: ByteDance Axes Next VR Headset, in Pullback From Meta Battle