Apple kündigt VR/AR-Brille Vision Pro offiziell an - Fakten, Preis, Release & mehr

Apple kündigt VR/AR-Brille Vision Pro offiziell an - Fakten, Preis, Release & mehr
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08.06.2023

  • Die Bildrate beträgt standardmäßig 90 Hz. Bei Kinofilmen, die mit 24 FPS laufen, wird automatisch ein 96 Hz-Modus verwendet.
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Apple hat seine VR/AR-Brille Vision Pro an. Alle Informationen zum Spatial Computer in diesem Artikel.

Auf der heutigen Keynote zur WWDC 2023, der hauseigenen Entwicklermesse von Apple, kündigte der Tech-Gigant erstmals eine AR/VR-Brille, die Apple Vision Pro, an. Apple verwendet allerdings nicht die üblichen Begriffe wie Virtual, Augmented und Mixed Reality: Sie sprechen - recht passend - von Spatial Computing oder von einem Spatial Computer.

Vision Pro - Das ist Apples XR-Brille

Apple ging in der Präsentation nicht im Detail auf die Hardwarespezifikationen ein, viele der bisher geleakten Informationen wurden allerdings bestätigt.

Zwei micro-OLED-Displays mit einer Auflösung von mehr als 4K pro Auge bringen 23 Millionen Pixel ins Bild (etwa 3,3 Mal so viele wie die Quest 2) und sollen in Verbindung mit katadioptrischen Speziallinsen exzellente Bildschärfe schaffen. High Dynamic Range wird unterstützt. Das Sichtfeld ist noch unbekannt. Die Bildrate beträgt standardmäßig 90 Hz. Bei Kinofilmen, die mit 24 FPS laufen, wird automatisch ein 96 Hz-Modus verwendet.

Ein spezielles Reverse-Passthrough-Display gibt die Augenpartie des Nutzenden exakt wieder. In der Präsentation sah das ähnlich aus, wie beim Tragen einer getönten Taucherbrille. Dadurch sollen soziale Kontakte während der Nutzung, zu Hause oder etwa auf der Arbeit, natürlicher wirken.

Apples M2-Prozessor trägt die Hauptrechenlast des Standalone-Headsets. Ein zweiter, eigens entwickelter Chip, R1 genannt, sorgt für "quasi verzögerungsfreie" Echtzeit-Durchsicht auf die reale Umgebung. Betrieben wird die Vision Pro durch das neue Betriebssystem VisionOS, das für räumliche Anwendungen entworfen wurde und etwa Unity oder ARKit direkt unterstützt.

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Passthrough, Hand- und Augen-Tracking

Zwei Farb-Passthroughkameras sorgen für die Durchsicht in die reale Umgebung. Über ein Drehrad an der Oberseite des Headsets kann der Grad der Durchmischung von physischer und virtueller Realität eingestellt werden. Acht verschiedene weitere Kameras, darunter Infrarotkameras und zwei Kameras, die direkt nach unten gerichtet sind, sollen präzises Handtracking ermöglichen, das VR-Controller überflüssig macht. Ein LiDAR-Sensor und zwei Tiefensensoren sorgen für 3D-Kartierung der Umgebung in Echtzeit.

Apple Vision Pro dient außerdem als 3D-Kamera. Aufnahmen von 3D-Bildern und -Videos können auf Knopfdruck gemacht werden. Mehr dazu im verlinkten Artikel.

Räumliche Facetime-Calls sind ebenfalls geplant, die Sensoren der XR-Brille spielen hierbei eine wichtige Rolle. Lest mehr dazu im verlinkten Artikel.

Das Eye-Tracking innerhalb der XR-Brille basiert auf vier Hochgeschwindigkeitskameras und vielen Infrarot-LEDs. Dadurch wird unter anderem Foveated Rendering möglich, das heißt, es wird nur das Bild im Fokus der Augen mit allen Details dargestellt. Über einen Irisscan wird die Vision Pro entsperrt. Den Augenabstand stellen Nutzende mechanisch ein.

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Batterie, Bedienung, Spatial Sound

Die Batterie wird über ein Kabel an der Hüfte oder in der Hosentasche getragen und hat eine Laufzeit von zwei Stunden. Ob die Batterie "Hot Swap"-fähig ist, wurde nicht erwähnt.

Die Bedienung erfolgt über eine Mischung aus Hand- und Augen-Tracking sowie Sprachbefehlen, was zumindest in der Präsentation sehr intuitiv und präzise aussah. VR-Controller wird es wie erwähnt nicht geben.

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Sound kommt über spezielle, ins Kopfband eingebaute Spatial Audio Speaker. Sie sollen durch sogenanntes Audio-Ray-Tracing auch die Umgebung einbeziehen.

Design und Komfort, Modularität

Das VR/AR-Headset von Apple ist sehr schlank und sieht aus wie eine schmale Skibrille. Als Halterung kommt ein speziell designtes Kopfband zum Einsatz, das am Hinterkopf mit einer breiten Stretch-Stoff-Halterung angenehmen Halt bieten soll. Anders als alle anderen bisher gängigen VR/AR-Brillen, lässt sich dieses Headset wahrscheinlich auch im Liegen bequem tragen.

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Apple Vision Pro mit Batterie und Kopfband. | Bild: Apple

Für Fitness und Sport könnte dieses Kopfband ggf. nicht so gut geeignet sein, allerdings zeigte Apple auch nichts rund um Sport. Mehr dazu im verlinkten Artikel.

Die Gesichtsmaske ist ebenfalls aus Stoff und wurde laut Apple aufgrund von tausenden Gesichts-Studien entworfen, damit es sich der individuellen Gesichtsform anpasst. Die Gesichtsmaske kommt in verschiedenen Größen und Formen.

Interessant: Gesichtspolster und Kopfhalterung sich modular designt und können ausgetauscht werden.

Brillen passen wir bereits vermutet nicht unter die Apple Vision Pro. Stattdessen können Sehstärke-Einsätze magnetisch befestigt werden. Mehr dazu im verlinkten Artikel.

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Zielgruppe, Spiele & Entertainment

Apple Vision Pro richtet sich nicht - wie ursprünglich vermutet - an Studios und Unternehmen. Die XR-Brille von Apple wird direkt als täglicher Begleiter für die Nutzung zu Hause und unterwegs sowie als Arbeitsgerät vermarktet.

VR-Spiele wurden nicht angekündigt - mehr dazu im verlinkten Artikel.

Für besonders immersives Entertainment tut sich Apple sogar mit Disney zusammen. Lest mehr über die erstaunliche Ankündigung im verlinkten Artikel.

Apple Vision Pro: Release und Preis

Anders als die Quest 3 wird die Vision Pro kein erschwingliches Gerät. Die darin verbaute, durchaus bahnbrechende Technik hat einen satten Preis: 3.499 US-Dollar werden aufgerufen. Als Release-Datum wird Anfang 2024 angegeben, zuerst aber nur in den USA. Weitere Länder sollen zeitnah folgen.

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