Oculus: So sieht es in Facebooks Zukunftslabor aus
Facebook gibt Einblick in ein neues Forschungslabor, in dem hundert Oculus-Ingenieure an fotorealistischen Avataren der Zukunft arbeiten. Dabei verrät der Forschungschef, ab wann ein virtuelles Alter Ego lebensecht genug ist.
Seit 2015 arbeiten Oculus-Forscher im Pittsburgher Zweig der Facebook Realiy Labs, in denen neue Kommunikationstechnologien für Virtual Reality und Augmented Reality entstehen.
Anfangs des Jahres wurde in der Stadt ein neues Forschungslabor namens District 15 eröffnet, das der wachsenden Zahl Forscher Rechnung tragen soll. Es bietet knapp 10.000 Quadratmeter Arbeitsfläche auf vier Stockwerken und kann bis zu 250 Mitarbeiter aufnehmen. In einem Video gewährt das Unternehmen einen Einblick in die neue Forschungseinrichtung.
___STEADY_PAYWALL___Avatare der nächsten Generation
Die Pittsburgher Ingenieure arbeiten unter anderem an Codec-Avataren. Das sind fotorealistische Alter Egos realer Personen, die mit Hilfe aufwendiger 3D-Scanningverfahren und Künstlicher Intelligenz erzeugt werden. Codec-Avatare nennt Facebook die Avatare deshalb, weil sie von Grund auf codiert sind. Das soll vor Identitätsdiebstahl und anderen Formen des Missbrauchs schützen.
Die langfristige Vision ist, dass sich Facebook-Nutzer eines Tages eine VR- oder AR-Brille aufsetzen, um Menschen virtuell zu treffen und dabei das Gefühl haben, das Gegenüber wirklich vor sich zu haben.
Das folgende schon etwas ältere Video zeigt einen Prototyp dieser Technologie. Zwei Facebook-Angestellte unterhalten sich mit einer VR-Brille, die Augenbewegungen und Mimik erfasst und in die VR-Simulation überträgt.
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Realistische Begegnungen - Was ist das Kriterium?
Was ist Facebooks Kriterium für lebensechte Avatare und naturgetreue Interaktionen in VR und AR?
"Wir nennen es den 'Ego-Test' und den 'Mutter-Test'. Du musst deinen Avatar lieben und deine Mutter muss deinen Avatar lieben, bevor man sich bei der Interaktion so wohlfühlt wie im echten Leben. Das ist eine hohe Messlatte", sagt der Forschungschef der Pittsburgher Facebook Reality Labs Yaser Sheikh gegenüber Next Pittsburgh.
Wann es soweit sein wird und in welcher Form die Technologie Marktreife erlangt, ist nicht bekannt. Facebooks Roadmap ist auf zehn Jahre ausgelegt. Das neue Forschungslabor soll zunächst die Arbeit an der Simulation von Körpern, Haaren und Händen beschleunigen.
Titelbild: Facebook, Quellen: Facebook, Next Pittsburgh
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