Oculus setzt zukünftig ausschließlich auf OpenXR

Oculus setzt zukünftig ausschließlich auf OpenXR

OpenXR soll über alle XR-Plattformen und -Geräte der Entwicklungsstandard für VR und AR werden. Die von vielen großen Unternehmen getragene Initiative wird erfolgreich sein, das zeichnet sich deutlich ab.

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Mit Facebook wechselt jetzt der Platzhirsch unter den XR-Unternehmen ab kommendem August vollständig auf OpenXR und gibt die eigenen Oculus-Entwicklerschnittstellen auf. Neue Funktionen wie der kürzlich angekündigte AR-Modus für Quest 2 wird es nur noch für OpenXR geben.

Überraschend kommt diese Bekanntgabe nicht, Facebook unterstützt die OpenXR-Entwicklung seit 2016 und seit Sommer 2020 ist die Schnittstelle in die Oculus Entwicklungsumgebung implementiert.

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Alle Details zur OpenXR-Umstellung beschreibt Facebook im Oculus Entwicklerblog.

OpenXR setzt sich durch

Mit Microsoft und Oculus haben bislang zwei wichtige XR-Unternehmen ihre proprietären Entwicklungsumgebungen zugunsten von OpenXR aufgegeben. Auch der Engine-Hersteller Epic kündigte kürzlich den vollständigen Wechsel auf OpenXR an. Konkurrent Unity unterstützt OpenXR ebenfalls.

OpenXR wird von der Branche gut angenommen. | Bild: Khronos Gruppe

OpenXR wird von der Branche gut angenommen. | Bild: Khronos Gruppe

Allein durch diese Schwergewichte wächst der Druck auf den Rest der Branche, ebenfalls vollständig auf OpenXR zu wechseln. Valve unterstützt OpenXR schon, aber nur über die native Schnittstelle SteamVR. Das könnte sich in naher Zukunft ändern, wenn Valve SteamVR ebenfalls aufgibt.

Auch Sony dürfte für Playstation VR 2 (alle Infos) auf OpenXR wechseln. Alles andere würde ökonomisch für Sony und die Entwicklerstudios keinen Sinn ergeben. Die ohne kleine VR-Entwicklergemeinde würde unter zusätzlichen finanziellen Stress gesetzt, wenn sie VR-Spiele (Release) speziell für Sonys VR-Umgebung anpassen muss. Sony ist Teil der OpenXR-Arbeitsgruppe, eine Ankündigung sollte nur eine Frage der Zeit sein.

Auch wenn OpenXR der Schnittstellenstandard ist, können Unternehmen über Erweiterungen herstellerspezifische Innovationen und Spezialfunktionen anbieten, die im Optimalfall Teil der Standard-Schnittstelle werden.

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