Oculus Quest (2): Update bringt massig neue Features

Oculus Quest (2): Update bringt massig neue Features

Monatelang gab es keine signifikanten Software-Aktualisierungen für Oculus Quest (2). Nun rollt das bislang größte Update aus und bringt Quest-Nutzern massig neue Features und Verbesserungen.

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Mit Update 23.0 für die Quest- und Rift-Plattform verlässt Oculus Link offiziell die Beta und launcht als reguläres Feature. Nutzer einer Oculus Quest 2 und eines VR-tauglichen PCs können jetzt wählen, mit welcher Bildwiederholrate sie PC-VR-Inhalte in die VR-Brille streamen. Zur Auswahl stehen 72, 80 und 90 Hertz Bildwiederholrate.

Für letztgenannte Optionen wird ein USB 3.0-Kabel benötigt. Ihr könnt das offizielle Link-Kabel nutzen oder ein hochwertiges UBS 3.0-Kabel eines anderen Herstellers. Kaufempfehlungen findet ihr in unserem Oculus Link-Infoguide.

Das Update bringt außerdem ein neues PC-Casting-Feature: Quest-Nutzer können ihr Bild ab sofort in einen Browser streamen. Bislang unterstützte Oculus Quest (2) nur das Casting auf mobile Geräte via Oculus' Smartphone-App und Fernseher via Chromecast. Wie das neue Casting funktioniert, erkläre ich im Oculus Casting-Guide.

Noch diesen Monat will Facebook ein Feature für die Oculus' Smartphone-App ausrollen, mit dem man aufgezeichnete Videos direkt auf dem Smartphone speichern kann. Bislang konnte man aufgenommene Videos nur via Facebook veröffentlichen oder manuell auf den PC kopieren.

Einführung für Anfänger

Für VR-Neulinge (Guide) bringt das Update eine Reihe von Mini-Tutorials, die Nutzer an die Funktionsweise der Oculus Quest (2) heranführen. Ein Fortschrittsbalken zeigt an, welche Tutorials man abgeschlossen hat und welche noch offen sind. Wer Tutorials erfolgreich abschließt, wird mit Erfolgen belohnt. Die Quest-Einführung befindet sich noch in einer experimentellen Phase und wird noch nicht an alle Nutzer ausgerollt.

In Sachen Interface tut sich einiges: Quest-Nutzer können jetzt die Menüleiste und die virtuelle Tastatur mit ihren Händen greifen und frei im Raum positionieren.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, mehr Dinge zu tun, während eine VR-App läuft: So kann man jetzt unter anderem Freundesanfragen verschicken, Medien teilen und In-App-Käufe tätigen, ohne in die Home-Umgebung wechseln zu müssen. Diese Komfortfunktion müssen App-Entwickler allerdings erst freischalten, sodass sie nicht von Anfang an in allen VR-Apps verfügbar sein wird.

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Bald kann man Apps verschenken

Wer möchte, kann jetzt die Standard-Schriftgröße an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Die Einstellung findet man unter Einstellungen > Gerät.

Der Oculus Browser wurde ebenfalls verbessert, sodass man jetzt gleichzeitig Dateien hoch- und herunterladen kann. Auch die Spracherkennung erhielt neue Features und Verbesserungen, die Funktion ist jedoch nach wie vor nordamerikanischen Nutzern vorbehalten.

Praktisch für Quest-2-Käufer ist eine neue Synchronisierungsfunktion: Wer eine Oculus Quest besitzt und sich eine Oculus Quest 2 kauft, erhält nach deren Konfiguration die Option, automatisch alle Apps herunterzuladen, die auf der Original-Quest gespeichert sind.

Eine Reihe von Fehlerbehebungen runden das Update ab: So sollte es nicht mehr vorkommen, dass der Guardian-Käfig seine räumliche Position eigenständig verschiebt oder dass die VR-Brille sich abschaltet, wenn man Videos konsumiert.

Nicht in diesem Update inbegriffen, aber noch in diesem Monat erscheinen soll die Möglichkeit, Apps zu verschenken. Die Apps wird man via Browser oder Oculus' Smartphone-App kaufen und an Oculus-Nutzer schicken können, sofern man deren E-Mail-Adresse kennt.

Die vollständige Liste aller neuen Features und Verbesserungen von Update 23.0 findet ihr in den Oculus Release Notes.

Wollt ihr überprüfen, ob ihr das Update erhalten habt, ruft im Quest-Menü die Einstellungen auf, scrollt ganz nach unten und wählt das Feld "Info". Unter Version sollte die Zahl 23.x stehen, ansonsten wurde das Update noch nicht an euch ausgerollt oder installiert. Wurde es ausgerollt, aber noch nicht installiert, könnt ihr es durch Klicken auf "Software-Update" manuell installieren oder warten, bis Oculus Quest das Update automatisch installiert.

Titelbild: Facebook

Oculus Quest 2 aus Deutschland bestellen

Oculus Quest 2 wird in Deutschland vorerst nicht verkauft. Wie lange dieser Verkaufsstopp anhält, ist nicht bekannt.

Bei Amazon Frankreich könnt ihr die Oculus Quest 2 ganz normal kaufen. Tipp: Rechtsklick auf die Webseite und “Übersetzen” wählen.

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Hinweis: Ihr könnt bei Amazon Frankreich über euren deutschen Account bestellen. Die VR-Brille unterstützt deutsche Sprache in den Menüs. Eine regionale Sperre seitens Facebook ist derzeit nicht aktiv - Quest 2 funktioniert ganz normal. Amazon Frankreich liefert innerhalb weniger Tage, zum Teil werden die Geräte sogar aus Lagern in Deutschland verschickt.

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