Oculus' nächster Schritt für Virtual Reality: Die Welt in 3D einscannen

Oculus' nächster Schritt für Virtual Reality: Die Welt in 3D einscannen

Laut Oculus-CEO Brendan Iribe ist die erste Gameswelle nur der Anfang der Virtual-Reality-Technologie. Der nächste große Sprung: Eine Welt, die in 3D-Scans festgehalten wird.

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Derzeit werden Inhalte für die VR-Brille auf zwei Arten produziert. Man generiert 3D-Welten am Computer, die anschließend als dreidimensionaler Inhalt vorliegen und die vollständig begehbar und interaktiv sind.

Deutlich weiter verbreitet sind Videos und Bilder, die in 360-Grad aufgezeichnet werden. Diese bieten mitunter einen höheren Immersionsgrad als 2D-Inhalte und im Falle einer stereoskopischen 3D-Produktion auch räumliche Tiefe.

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Der Nachteil: Das Sichtfeld bewegt sich zwar synchron zu den Kopfbewegungen, aber nur auf der horizontalen und der vertikalen Achse. Bewegungen in die Tiefe des Raumes sind nicht möglich. So ist die virtuelle Filmwelt kein Ort, sondern eher eine Projektion, die dem herkömmlichen 2D-Inhalt im Kern näher ist als der Virtual Reality.

Virtual Reality ist nicht gleich Virtual Reality - das erklärt uns Wissenschaftlerin Brenda Laurel, die den VR-Hype der 90er miterlebt hat.

Was ist Virtual Reality - und was nicht?

Das Wettrennen hat begonnen: Wer baut die erste 3D-Kamera?

Die potenzielle Megainnovation für die VR-Industrie: Eine Technologie, die es erlaubt, Inhalte dreidimensional zu filmen. Würde diese Technologie für jedermann zugänglich, könnte das grundlegend verändern, wie wir Informationen und Erlebnisse miteinander teilen, sogar wie wir Erinnerungen speichern. Virtuelle Zeitreisen in die Vergangenheit wären plötzlich möglich.

In einem Interview mit CBS eröffnet Oculus-CEO Brendan Iribe das Rennen um eine solche 3D-Scanning-Hardware. "Jetzt startet das Wettrennen, die Welt in 3D einzuscannen. Wenn man an die Videokamera denkt, dann ist sie das perfekte Gerät, um Inhalte in 2D festzuhalten. Aber in VR haben wir eine dreidimensionale Umgebung in 360-Grad. Wir sollten jetzt anfangen, Szenen in drei Dimensionen und 360-Grad zu filmen", sagt Iribe.

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Der Oculus-CEO glaubt, dass man mittels solcher Aufnahmen an jeden Ort der Welt reisen und dort andere Menschen treffen könnte. "Stell dir vor, du setzt ein Headset auf und teleportierst dich mit dem besten Freund nach London." Als Zeithorizont für eine solch massive Kommunikations- und Medienrevolution gibt Iribe "einige Jahre" aus.

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In der Tat scheint es so, als seien Iribes Visionen gar nicht so futuristisch, wie sie im ersten Moment klingen mögen. Zahlreiche Unternehmen arbeiten daran, Inhalte in drei Dimensionen und 360-Grad zu filmen.

Da wäre Lytro mit der ominösen Lichtfeldkamera Immerge, das kürzlich eine zwar nicht besonders aussagekräftige, visuell aber dennoch beeindruckende Demo zeigte. Andere Unternehmen versuchen, klassische Kamerasysteme mit 3D-Laserscanning zu kombinieren. Auch hier gibt es bereits eine erste Demo eines begehbaren Videos zu sehen.

Und dann wäre da noch Microsoft mit Hololens und der Video-App Holoportation. Hier werden herkömmliche RGB-Kameras mit 3D-Tiefenkameras ähnlich Kinect kombiniert. Den Feinschliff der grafisch noch recht groben Aufnahmen übernimmt eine Computer-Software, die immer besser darin wird, diese 3D-Scans dem realen Objekt in Echtzeit anzugleichen. Bislang verwendet Microsoft das Verfahren nur für einzelne Objekte innerhalb eines Raumes.

| Source: CBS