Oculus-Manager: "Wenn VR erfolgreich ist, werden wir arbeitslos"

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Klingt komisch, ist aber logisch: Oculus-Manager Jason Rubin räumt ein, dass er womöglich arbeitslos wird, wenn er seinen Job gut macht.

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Eine Milliarde Menschen will Facebook-Chef Marc Zuckerberg in die Virtual Reality bringen. Das können nicht allein Spielefans sein. Aber: an irgendeiner Stelle muss das Wachstum beginnen und die offensichtlichste Zielgruppe für teures Highend-Spielzeug sind nun mal Gamer. Das erklärt, weshalb Facebook gerade hunderte Millionen US-Dollar in Spiele versenkt, obwohl das Kerngeschäft des Internetkonzerns die Online-Werbung ist.

"Mein Ziel ist es, ein sich selbst erhaltendes Ökosystem für Inhalte aufzubauen", sagt Oculus-Manager Jason Rubin der Webseite Gamespot. Ab diesem Punkt sei für Facebook das Gaming-Business - und generell die Produktion von Inhalten - nicht mehr von Interesse.

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Erfüllt er diese Mission erfolgreich, wäre er "vielleicht" seinen Job los, so Rubin, aber dieses Szenario sei noch so weit entfernt wie eine Milliarde VR-Nutzer. "Wenn wir eine Milliarde Geräte verkaufen können, dann brauchen gute Inhalte keine Finanzierung mehr, weil es dann genug potenzielle Käufer gibt", sagt Rubin.

Im vergangenen Mai war es ebenfalls Rubin, der die Schließung der internen Oculus-Filmstudios bekannt gab. Seine damalige Argumentation folgte der oben beschriebenen Logik: Oculus wolle lieber in externe Studios und in das Ökosystem investieren anstatt in eigene Produktionen.

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Oculus will kein zweites Nintendo werden

Natürlich stünde Oculus dennoch die Möglichkeit offen, ähnlich wie Sony, Nintendo oder Microsoft weiter hochwertige, exklusive Software für die eigene Plattform zu vermarkten. Allerdings hält Rubin diese Entwicklung für unwahrscheinlich.

Grund dafür sind die Pläne des Mutterschiffs: "Für Facebook ist das Netzwerk die wichtigste Sache. Menschen sozial zu verbinden", sagt Rubin. "Es geht nicht um Spiele oder um Filme." Wenn Virtual Reality ein großer Erfolg werde, so Rubin, könne es sein, dass Oculus nicht mehr benötigt würde.

Zwar entwickelten Sony oder Microsoft weiter eigene Spiele, wirklich notwendig ist das laut Rubin jedoch nicht. "Man kann sehr große Spiele für Playstation und Xbox auf den Markt bringen und ist dafür nicht auf Geld von Sony oder Microsoft angewiesen. Man kann auch so viel Profit machen", erklärt Rubin. Als Beispiele nennt er Megaseller wie Call of Duty, Battlefield oder Grand Theft Auto. "Diese Titel stehen auf eigenen Beinen. Das ist das Ökosystem, das wir erreichen wollen."

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| Featured Image: Oculus VR / Screenshot