Oculus-Forschungschef: "Virtual Reality ist zu mächtig um zu scheitern"

Oculus-Forschungschef:

Auf der Oculus Connect unterhielten sich der US-Techjournalist Steven Levy und Oculus' leitender Forscher Michael Abrash über die VR-Technologie, die in den Forschungslaboren des Unternehmens entsteht und die Zukunft der Virtual Reality. Dabei zeigte sich der Techvisionär felsenfest überzeugt vom langfristigen Erfolg des Mediums.

Zum Auftakt der Oculus Connect veröffentlichte Michael Abrash einen umfangreichen Blogartikel, in dem er einen Einblick in die Forschungsarbeit seines Teams gewährt. Er macht deutlich, dass noch viele technische Probleme gelöst werden müssen, bis Virtual Reality ihr ganzes Potenzial entfalten kann.

Dabei dürften, wie in der Forschung üblich, nur die wenigsten Lösungsansätze und Prototypen zur Marktreife gelangen. Darauf anspielend, fragte Steven Levy, ob das Team eine Frist habe, um Produkte abzuliefern. "Es handelt sich um Forschung, das heißt, man beginnt mit etwas, ohne sicher zu sein, ob es die gewünschten Resultate liefert.

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Dennoch ist unsere Arbeit nicht unbefristet: Wir arbeiten an Technologien, von denen wir glauben, dass sie in den nächsten drei bis zehn Jahren zu einem fertigen Produkt heranreifen und etwas bewirken können", antwortet Abrash.

Abrash bleibt bei seiner Prognose

Die Forschungsgruppe arbeite mit dem Produktteam zusammen. Das Ziel sei, die Technologie aus dem Labor heraus in die Hände der Menschen zu bringen. "Nur deshalb gibt es uns", sagt Abrash. In der aktuellen Gerätegeneration stecke jedoch noch keine Technologie des Forschungsteams. "Dafür sind drei Jahre zu wenig. Aber man darf in den nächsten vier oder fünf Jahren mit einigen Dingen rechnen."

Vor einem Jahr hielt Abrash an der gleichen Stelle einen Vortrag und machte Voraussagen, wo Virtual Reality in fünf Jahren stehen würde. Abrash sprach dabei vor allem über technische Aspekte wie Displayauflösung, Pixeldichte und Sichtfeldweite. Steven Levy fragte Abrash, ob er ein Jahr später immer noch zu seiner Prognose steht. "Ja, das tue. Einige meiner Voraussagen würden heute sogar noch optimistischer ausfallen", antwortete Abrash.

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Der unerschütterliche Glaube an Virtual Reality

Überhaupt zeigte sich der Forschungsleiter sehr zuversichtlich, was den Erfolg von Virtual Reality betrifft. Auf Zweifel des Journalisten erwiderte Abrash: "Du sagst 'wenn' und 'falls'. Ich sage: Virtual Reality wird passieren. Die Frage ist nur, wie lange es dauert. Sie ist so mächtig, dass sie passieren muss."

Levy fragt daraufhin, ob denn nicht die Gefahr bestehe, dass Konzerne die Menschen manipulieren, wenn die Masse Virtual Reality nutzt und die sich der physischen Realität angleicht. "Werden wir in zehn Jahren hier sitzen und statt über 'Fake News' über 'Fake Reality' sprechen?" fragt der Journalist.

Abrash macht sich darüber noch keine Gedanken: "Man muss zwischen Technologie und ihrer Nutzung unterscheiden. Ich denke, wir müssen erst einmal dafür sorgen, dass sie ausreichend gut funktioniert. Erst dann ergibt es Sinn, über deren Nutzung nachzudenken."

Obwohl die Nachfrage nach VR-Brillen gering ist, halten viele Visionäre an der Idee fest, dass räumliche Computer die Zukunft sind.

Ist der Erfolg von Virtual Reality wirklich unausweichlich?

| Featured Image: Facebook / Oculus (Screenshot)