Nintendo-Entwickler: "Ich kann mir Zelda nicht in Virtual Reality vorstellen"
Nintendo gibt sich zurückhaltend, was Virtual Reality betrifft. Das gilt auch für den leitenden Entwickler der Zelda-Reihe Eiji Anouma. In einem Interview erklärt er, weshalb er sich nicht vorstellen kann, die Welt von Hyrule in der Virtual Reality zu erforschen.
Nintendo gehört zu den Unternehmen, die dem Hype um Virtual Reality nicht viel abgewinnen können. Reggie Fils-Aimé, der das US-Geschäft leitet, sagte vor einem Jahr, dass die Technologie erst einen gewissen Reifegrad erreichen müsse, bevor Nintendo in hochwertige Inhalte investiert.
Für den legendären Spieldesigner und Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto sind die beiden größten Problem die soziale Isolation, die das Aufsetzen einer VR-Brille mit sich bringt und dass man nicht lange am Stück in der Virtual Reality verweilen könne. Ähnlich äußerte sich Nintendos CEO Tatsumi Kimishima. Erst wenn man stundenlang komfortabel mit der VR-Brille spielen kann, würde Nintendo Virtual Reality unterstützen, sagte Kumushima Anfang des Jahres.
___STEADY_PAYWALL___Zelda ist nicht für Virtual Reality geeignet
Für Eiji Anouma, der seit fast 15 Jahren die Entwicklung der Zelda-Spiele leitet, ist das Problem ist nicht technischer, sondern ästhetischer Natur. Der Designer glaubt, dass man eine VR-Version von Zelda aus der Egoperspektive erleben müsse und findet, dass dies nicht zu seiner Spieleserie passt.
"Als wir an Twilight Princess arbeiteten, haben wir mit der Egoperspektive experimentiert. Das hat mir nicht gefallen. Es schaut nicht so aus, wie ich mir oder Fans der Saga sich Zelda vorstellen. [...] Dass man Link sieht, ist die Essenz von Zelda", sagt Anouma in einem Interview mit Game Reactor.
Deshalb habe ein Zelda für Virtual Reality weder Priorität, noch sei es ein Projekt, das in absehbarer Zeit realisiert würde. Ganz unmöglich hält er ein Zelda VR jedoch nicht. "Für die Zukunft will ich nichts ausschließen," ergänzt Anouma.
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Alternativen für VR-Enthusiasten
Wer Zelda trotzdem mit der VR-Brille erleben will, hat dank zwei Fan-Projekten Möglichkeit dazu: Eine Entwicklerin hat die gesamte Oberwelt von "A Link to the Past" in die Virtual Reality übertragen, sodass man Hyrule in 3D und aus Links Perspektive erleben kann. Der NES-Emulator "3DNes" hingegen erweitert klassische Nintendospiele um eine Tiefendimension, die besonders unter der VR-Brille zur Geltung kommt.
Dass Nintendo Virtual-Reality-Projekte nicht grundsätzlich ausschließt, zeigt sich an einem VR-Ableger des beliebten Rennspiels Mario Kart, den man ab dem 14. Juli in Bandai Namcos neuer VR-Spielhalle "VR Zone Shinjuku" in Tokio ausprobieren kann. Der Mehrspieler-VR-Titel wurde nicht von Nintendo, sondern von Bandai Namco entwickelt.
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