Meta Quest 2: Neue Software verspricht Haptik-Upgrade
Zwei neue Entwicklerwerkzeuge sollen bessere Haptik für Meta-Quest-Headsets bringen. Die Technologie kommt aus Deutschland.
Haptik ist ein unverzichtbares Element der Virtual Reality, weil es digitale Welten fühlbar macht und damit neben visuellen Reizen eine ganz eigene immersive Qualität ins Spiel bringt.
Meta hat zwei neue Software-Tools veröffentlicht, mit denen Entwickelnde haptische Erfahrungen schneller designen, testen und in ihre VR Apps integrieren können.
___STEADY_PAYWALL___Neue Haptik-Software für Meta Quest
Das erste Tool ist Meta Haptics Studio, eine Desktop-Anwendung für Mac und Windows, mit der sich haptische Effekte kreieren, anpassen und sofort testen lassen. Entweder ohne VR-Headset oder über eine Wi-Fi-Verbindung, die die Effekte mit einer Companion-VR-App synchronisiert. Entwickelnde müssen keine eigenen Test-Apps mehr programmieren und können die Iterationszeiten für Haptik-Entwicklung erheblich reduzieren.
Haptische Effekte lassen sich in einem Hardware-unabhängigen Dateiformat (.haptic) speichern und exportieren. "Das bedeutet, wenn die Haptik auf einem aktuellen (Meta Quest 2 oder Meta Quest Pro) oder zukünftigen Meta-Quest-Controller abgespielt wird, wird die Haptik optimal an die Fähigkeiten der Hardware angepasst", schreibt Meta. Das soll Entwicklungszeit sparen.
Die zweite Software-Neuerung ist das Haptics SDK for Unity. Mit der neuen Schnittstelle können Entwickelnde Haptik-Effekte besser in ihre Unity-Apps einbauen, in Echtzeit verändern oder dynamische Variablen programmieren.
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"Sowohl Haptics Studio als auch das Haptics SDK für Unity wurden für schnelle Ergebnisse entwickelt, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen", schreibt Meta im eigenen Quest-Entwicklerblog. Für Anfänger:innen stellt Meta eine Bibliothek mit haptischen Effekten sowie ein interaktives Tutorial zur Verfügung. Beide Tools sind noch in einer experimentellen Phase.
In den Haptik-Tools arbeitet deutsche Technologie
Die Software-Neuerungen kommen nicht aus heiterem Himmel: Im vergangenen Sommer übernahm Meta das auf Haptik-Software spezialisierte Berliner Start-up Lofelt. Beim Meta Haptics Studio dürfte es sich um deren Haptik-Entwicklungsumgebung Lofelt Studio handeln. Die Integration der Software geschah recht zügig, wenn man bedenkt, dass das Start-up vor weniger als einem Jahr von Meta aufgekauft wurde.
Interessant am Artikel ist, dass Meta von einem "zukünftigen Meta-Quest-Controller" spricht. Könnte damit ein neues Paar Touch-Controller für Meta Quest 3 gemeint sein, das womöglich Merkmale der hochpreisigen Quest Touch Pro Controller übernimmt?
Die Controller, die Meta Quest Pro beiliegen, aber auch separat erworben werden können, tracken sich selbst mithilfe integrierter Kameras und bieten außerdem neue Sensoren sowie Haptik-Einheiten, die glaubwürdigere haptische Effekte erzeugen.
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