MEINUNG

Meta Quest: Warum der Liegemodus ein Gamechanger für mich ist

Meta Quest: Warum der Liegemodus ein Gamechanger für mich ist

Meine Quest 3 hat jetzt einen Liegemodus. Warum ich dieses Feature toll finde und warum man vorsichtig sein sollte.

Der Liegemodus rollte mit System-Update 63 an Quest 2 und Quest Pro aus. Mit System-Update 64 schaffte es das Feature mit etwas Verspätung auf Quest 3.

Der Liegemodus ist ein experimentelles Feature und kann unter Einstellungen > Experimentelle Features aktiviert werden, sofern es bereits an eure Quest ausgerollt ist. Danach kann man sich hinlegen und viele VR- und teilweise auch MR-Inhalte per Meta-Taste entlang einer vertikalen Achse kalibrieren und im Liegen genießen. Früher ging das nur im Sitzen oder Stehen, es sei denn, die Apps wurden von Grund auf so programmiert, dass man sie im Liegen nutzen kann.

Liegemodus: Ein großer Gewinn für die Barrierefreiheit der VR

Ich probierte eine Reihe von VR- und MR-Spielen mit dem Liegemodus aus. Das Feature hält, was es verspricht und macht mir unglaublich Freude, weil es meine Headset-Nutzung erleichtert.

Aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht, dass ich im vergangenen Jahr einen Bandscheibenvorfall hatte, der es mir immer noch schwer macht, längere Zeit zu sitzen oder zu stehen. Im Liegen kann ich viele Spiele und Anwendungen viel länger nutzen. Für Menschen mit diesem oder einem anderen Gebrechen, das das Sitzen und Stehen erschwert, ist der Liegemodus ein Segen.

Das Feature ist keine Allzwecklösung: Bei Mixed-Reality-Apps, die Bewegung im physischen Raum voraussetzen, hilft der Liegemodus nicht weiter und bewegungsintensive Titel will ich, sofern es mir möglich ist, weiterhin im Stehen spielen. Aber wenn der Liegemodus mir und anderen die VR-Nutzung auch nur ein wenig erleichtert, so war er die Implementierung wert.

Das Spielen im Liegen kann auf den Magen schlagen

Dass Meta so lange zögerte, wird nicht nur technische Gründe gehabt haben.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Beim Ausprobieren von VR-Spielen wie Max Mustard, Arizona Sunshine 2 und Dungeons of Eternity wurde mir überraschend etwas mulmig im Magen. Mein vestibuläres System muss sich erst daran gewöhnen, dass ich mich im Liegen aufrecht durch die Welt bewege. Es fühlte sich an, als würde ich wieder das erste Mal eine VR-Brille aufhaben und künstliche Fortbewegung ausprobieren. Ich bin gespannt, ob sich dieses Gefühl mit der Zeit legt, denn normalerweise bin ich resistent gegen Bewegungsübelkeit.

Dieses Phänomen dürfte mit ein Grund sein, weshalb der Liegemodus noch ein experimentelles Feature ist, an das sich Quest-Nutzer:innen erst herantasten müssen. Meta schreibt, dass der Liegemodus für Erlebnisse mit geringer Intensität gedacht ist, die nicht viel Bewegung erfordern. Hier greift die Grundregel des VR-Konsums, dass man nur Inhalte genießen sollte, die man seinem Magen zutrauen kann. Sei es im Sitzen, Stehen oder neuerdings: Liegen.

Lest unseren Artikel über Motion Sickness, um mehr darüber zu erfahren, wie ihr Bewegungsübelkeit verhindern könnt.

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Liegemodus gemacht? Schreibt uns im Kommentarbereich.