Meta Quest 3: Passthrough-Qualität wird besser, sagt Technikchef

Meta Quest 3: Passthrough-Qualität wird besser, sagt Technikchef

Meta wird das Passthrough der Meta Quest 3 mit der Zeit durch Software-Updates verbessern, sagt Metas Technikchef Andrew Bosworth.

Meta Quest 3 wird als erstes massentaugliches Mixed-Reality-Headset vermarktet. Ein wichtiger Qualitätsfaktor dieser Technologie ist, wie gut die Umgebung von Sensoren eingefangen und innerhalb des Headsets digital reproduziert wird.

Das Passthrough der Quest 3 ist erheblich besser als das der Quest Pro und um Welten besser als das monochrome Passthrough der Quest 2. Text lässt sich teilweise gut von Computermonitoren und Smartphone-Displays ablesen.

Bei schlechteren Lichtbedingungen fällt die Passthrough-Qualität jedoch ab und das Bild wird körnig, wie Ben in seinem Quest-3-Test feststellte. Neben der starken Abhängigkeit von Lichtverhältnissen gibt es außerdem Verzerrungen rund um Hände und andere nahe Objekte. Und Gegenstände, die sich schnell bewegen, werden ruckelig dargestellt. Bei empfindlichen Menschen können solche Effekte Übelkeit hervorrufen. Beim Passthrough besteht also noch viel Luft nach oben.

Technikchef verspricht besseres Passthrough

Die gute Nachricht ist, dass sich das Passthrough mit der Zeit verbessern wird. Dies sagte Andrew Bosworth in seiner jüngsten Frage-und-Antwort-Runde auf Instagram. Darauf angesprochen, meinte Metas Technikchef:

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"Ich bin begeistert von den sehr positiven Erfahrungen, die die Leute bisher mit dem Passthrough gemacht haben. Wir haben Leute gesehen, die damit den Abwasch erledigt haben, und ich sehe mir diese Videos sehr gerne an. Aber die Antwort ist ja, es wird sich weiter verbessern. Wenn wir die realen Lichtverhältnisse und Informationen, die die Headsets registrieren, berücksichtigen, können wir die Algorithmen, die das Passthrough steuern, noch besser einstellen. Ich denke also, dass es sich noch eine Weile mäßig verbessern wird, während wir daran arbeiten, die Tiefe der Hände besser einzuschätzen und Verzerrungen zu umgehen. Wir werden weiter daran arbeiten, so wie wir es mit der Quest Pro getan haben."

Die Konkurrenz wartet nicht

Meta Quest Pro erhielt seit dem Launch im Oktober 2022 undokumentierte Passthrough-Verbesserungen per Software-Update, aber die Qualität machte Nutzerberichten zufolge keinen allzu großen Sprung. Quest 3 wird allein aufgrund des niedrigen Preises viel mehr Menschen erreichen und Meta hoffentlich motivieren, das Passthrough im Laufe der Zeit signifikanter zu verbessern.

Im Frühjahr wird auch das siebenmal teurere Apple Vision Pro auf den Markt kommen. Dieses Mixed-Reality-Headset dürfte die Messlatte für Passthrough-Qualität höher legen und Meta unter Druck setzen, bei Quest 3 nachzulegen.

Quellen: Andrew "Boztank" Bosworth @ Instagram