Meta Quest 3: Oberkörper-Tracking ist da und ihr könnt es ausprobieren

Meta Quest 3: Oberkörper-Tracking ist da und ihr könnt es ausprobieren

Meta Quest 3 unterstützt jetzt Oberkörper-Tracking und KI-generierte Beine. Ein VR-Spiel von Meta demonstriert die einzigartigen Features.

Meta kündigte die Features auf der Meta Connect 2023 an und seit Mitte Dezember stehen sie Entwickler:innen zur Verfügung. Das bedeutet, dass Studios sie ab sofort in Apps implementieren können, die im Quest Store oder App Lab angeboten werden.

Das Oberkörper-Tracking, von Meta "Inside-Out Body Tracking" (kurz: IOBT) genannt, wird nur von Meta Quest 3 unterstützt. Das neue Headset hat zwei seitliche Tracking-Kameras verbaut, die im Verbund mit den übrigen Sensoren und dafür optimierter Algorithmen zusätzliche Körperpunkte wie Handgelenke, Ellbogen, Schultern und den Rumpf erfassen und für eine wesentliche akkuratere Oberkörperverfolgung sorgen.

Das Feature, das es in dieser Form noch für kein anderes autarkes VR-Headset gibt, verbessert die Tracking-Genauigkeit, von der unter anderem Fitness-Apps, Kampfspiele und soziale VR profitieren.

Große Unterschiede in der Tracking-Qualität

Das zweite neue Feature, die KI-generierten Beine, von Meta "Generative Legs" genannt, verhilft Avataren zu realistischeren Beinen.

Die Stellung der Beine wird anders als bei Oberkörper-Tracking nicht von integrierten Kameras erfasst, sondern nur von einem KI-Modell geschätzt, wobei die Schätzung von den Körperdaten des Oberkörper-Trackings profitiert. Die KI-generierten Beine funktionieren allerdings auch ohne das Oberkörper-Tracking der Quest 3 und werden mit geringerer Genauigkeit von den älteren Headsets Quest 2 und Quest Pro unterstützt.

In Kombination sorgen das Oberkörper-Tracking und die KI-generierten Beine für Avatare, die die Bewegungen ihrer Nutzer:innen besser widerspiegeln und natürlicher darstellen.

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Das obige Vergleichsvideo aus einem kommenden Update für das VR-Raufspiel Drunkn Bar Fight veranschaulicht den qualitativen Unterschied. Links sieht man den Avatar ohne IOBT und Generative Legs, rechts mit den neuen Features.

Probiert Oberkörper-Tracking aus mit Metas Techdemo

Wer möchte, kann das Oberkörper-Tracking und die KI-generierten Beine seit Kurzem selbst ausprobieren, und zwar mit Metas Techdemo Dodge Arcade, die es kostenlos im App Lab gibt. Meta beschreibt die VR-App folgendermaßen:

"Du nutzt deine Körperbewegungen, um eingehenden Feuerbällen auszuweichen und Fußbälle zu blocken. Du kannst in die Hocke gehen, dich bücken und springen, um den Bällen auszuweichen. Deine Bewegungen werden sowohl von der Figur auf dem Spielfeld vor dir als auch in den Wiederholungen auf dem Overhead-Bildschirm der Arena wiedergegeben."

Im nächsten Jahr werden die neuen Features in erste Third-Party-Apps implementiert. Von Meta angekündigt sind Supernatural, Swordsman VR und das oben genannte Drunkn Bar Fight. Viele weitere werden folgen.

Quellen: Oculus Developer Blog