Meta Quest 2: VR-Fitness-App führt Martial-Arts-Training ein

Meta Quest 2: VR-Fitness-App führt Martial-Arts-Training ein

FitXR erweitert das Angebot an Trainingskursen und führt kampfsportbasiertes Cardio-Training ein. Ich habe das neue Studio ausprobiert. Für wen eignen sich die VR-Kampfeinlagen?

Die Fitness-App FitXR für Meta Quest 2 und Quest Pro führt in einem umfassenden Update eine neue Trainings-Art ein: das Combat-Training. Darin führt ihr Schlag- und Verteidigungsbewegungen aus Kampfsportarten wie Karate, Muay Thai, Taekwondo oder klassischem Boxen durch.

Zum Start stehen sieben Kurse in unterschiedlicher Schwierigkeit und Länge zur Verfügung. Dazu kommt eine neue Trainingsumgebung, die an einen städtischen Hinterhof erinnert.

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Ich habe die ersten verfügbaren Combat-Trainingseinheiten getestet und verrate euch am Ende des Artikels, wie gut sie funktionieren und für wen sie sich eignen.

Das bietet das kampfsportbasierte Fitness-Training in VR

Im Mittelpunkt der neuen Combat-Kurse von FitXR, das seine VR-Fitnesskurse durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz effizienter macht, steht ein kampfsportbasiertes Cardio-Training. Damit nähert sich FitXR der Konkurrenz von Les Mills Body Combat an, das in seinen VR-Trainingseinheiten bislang deutlich mehr Schlagtechniken anbot.

Combat besteht aus zwei Grundtechniken, die auf unterschiedlichen Körperhaltungen basieren: dem „Front Stance“ und dem „Split Stance“. Im Laufe einer Trainingseinheit werden beide Techniken abwechselnd miteinander kombiniert.

Front Stance: Martial Arts in VR

Im „Front Stance“ steht ihr mit gespreizten Beinen in der Hocke frontal zum Geschehen. Haltet die Hände jeweils seitlich des Bauchnabels auf Hüfthöhe. Die Handoberflächen zeigen dabei nach oben. Aus dieser Grundhaltung ergeben sich drei neue Schlag- und Verteidigungstechniken:

  • Double Punch: Beide Hände gehen nach oben und führen frontale Faustschläge auf zwei parallel zueinander anfliegenden Kugeln durch. Die Handflächen drehen sich dabei nach unten.
  • Elbow Strike: Ihr schlagt abwechselnd mit den Ellenbogen links oder rechts auf halboffene Kugeln.
  • Hammer Fist: Kugeln fliegen seitlich auf euch zu. Ihr schlagt mit der rechten Faust von links oben nach rechts unten und mit der linken umgekehrt.
  • High Block: Oberhalb des Kopfes anfliegende Balken wehrt ihr mit 90-Grad-abgewinkelten Armen schwungvoll ab.

Split Stance: Boxen

Die zweite Grundhaltung ist der Split Stance, bei dem ihr seitlich zum Geschehen steht. Die Beine sind leicht angewinkelt und die Ferse des hinteren Fußes ist angehoben. Hier führt ihr folgende aus den FitXR-Boxkursen bekannte Techniken aus:

  • Box-Schläge: Schlagt auf die heranrauschenden Kugeln mit Jabs, Crosses, Hooks und Uppercuts ein.
  • Defensive-Moves: Bei den Ducks and Slips weicht ihr großen Balken aus. Entweder geht ihr in die Hocke oder dreht euch zur Seite.

Ebenfalls neu: Beginnen Objekte zu blinken, müsst ihr einen Power Strike ausführen. Also einen Schlag, den ihr mit besonders viel Kraft ausführt. Belohnt werdet ihr dafür mit Bonuspunkten. Power Strikes können bei sämtlichen Schlagarten auftreten.

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Combat Studio ausprobiert: So gut funktioniert das neue Training in FitXR

Ich habe die Einführungsrunden des neuen Combat Studios getestet und bin nach der ersten Trainingseinheit noch nicht vollends überzeugt. Obwohl es auch hier wieder Kurse von Anfänger- bis Profi-Niveau gibt, sehe ich die Martial-Arts-Techniken als nicht für Neulinge geeignet.

Die Grundhaltung erfordert eine recht tiefe Hocke, die auch in den vermeintlich leichten Runden für manche schwer durchzuhalten sein wird. Dazu kommen die neuen Schläge von innen nach außen. Hier sehe ich durchaus Verletzungspotenzial im Schulterbereich.

Vorsicht: Neue Schlagtechniken sind nicht ungefährlich

Hammer Fists, Elbow Strikes und High Blocks müssen mitunter sehr schwungvoll ausgeführt werden. Bei untrainierten oder kalten Schultern ist ein „Verreißen“ geradezu vorprogrammiert. Wärmt euch deshalb immer – egal ob Neuling oder fortgeschritten – gründlich auf.

Bevor ihr das Combat Studio ausprobiert, solltet ihr ein paar Wochen Zeit in die anderen FitXR-Studios investieren. Bei HIIT- und Sculpt-Trainings steigert ihr Kondition, Kraft in den Beinen und Beweglichkeit und bereitet euch gut auf die Combat-Kurse vor. Wie ihr in meinem VR-Fitness-Selbsttest nachlesen könnt, erreicht ihr schon mit vier Wochen regelmäßigem Training gute Fortschritte.

Spaß mit Abstrichen für Fortgeschrittene

Für Fortgeschrittene stellen die Combat-Kurse eine willkommene Abwechslung dar und können den VR-Trainingsplan sinnvoll ergänzen. Einzig die Ellbogen-Schläge funktionieren nicht immer wie gewollt. Die Kollision wird erst gemessen, wenn der VR-Controller die Hit-Box des Objekts berührt.

Intuitiv schlage ich allerdings logischerweise mit dem Ellenbogen zu und gehe davon aus, dass ich das Objekt damit treffe. Der Treffer gilt allerdings nur, wenn ich den Controller weit genug nach außen ziehe. Ich muss also die Bewegung der Hand mitdenken. Dabei kommt es eher zu einem nach außen Ziehen selbiger, als zu einem Schlag.

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Alle Informationen zur Meta Meta Quest 2 und Meta Quest Pro findet ihr in den verlinkten Tests.

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Quellen: Oculus Blog