Meta Quest 2 in China: Steht sich Mark Zuckerberg selbst im Weg?

Meta Quest 2 in China: Steht sich Mark Zuckerberg selbst im Weg?

Meta will die Quest VR-Brillen weiterhin in China verkaufen. Allerdings könnte CEO Mark Zuckerberg selbst zum Problem werden.

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Mark Zuckerberg hat den Eintritt von Meta in den chinesischen Markt als wichtigen Schritt identifiziert, um globale Marktanteile zu gewinnen. Doch seine eigene Kritik an China und den dortigen Technologieunternehmen könnte ihm zum Verhängnis werden.

Zuckerberg kritisiert TikTok und Chinas Zensur

Zuckerberg hat sich in der Vergangenheit vor allem kritisch über den Social-Media-Konkurrenten TikTok und dessen chinesische Muttergesellschaft ByteDance geäußert. Der Meta-CEO kritisierte unter anderem, dass TikTok Inhalte zu politischen Protesten zensieren würde.

Er prangerte auch an, dass China seine eigene Vision des Internets in die Welt bringe, in der Werte wie Meinungsfreiheit nicht garantiert werden könnten. Die Social-Media-App Facebook wird seit 2009 von der chinesischen Regierung blockiert, weil Meta sich weigert, Chinas Zensurvorschriften einzuhalten. Auch WhatsApp und Instagram sind verboten.

Chinesische Behörden sehen Meta skeptisch

Laut einem Bericht des Wall Street Journals soll diese Kritik zu einer negativen Wahrnehmung Zuckerbergs bei den chinesischen Behörden geführt haben. Das könnte sich wiederum negativ auswirken, wenn Meta selbst oder Partnerunternehmen Genehmigungen oder Lizenzen für einen möglichen Markteintritt beantragen wollen.

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Potenzielle Partner seien auch besorgt, ob Meta mögliche Beschränkungen für VR-Inhalte in China akzeptieren würde. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Meta eine Partnerschaft mit Tencent anstrebt, um Meta Quest 2 auf den chinesischen Markt zu bringen.

Angepasste VR-Inhalte für chinesische Kunden

Meta müsste wohl einen speziell auf den chinesischen Markt zugeschnittenen Quest Store aufbauen, der strikt von den globalen Angeboten getrennt ist. Ein weiteres Problem ist der Umgang mit Nutzerdaten. China ist sehr darauf bedacht, dass sensible und persönliche Daten nicht ins Ausland gelangen.

Sollte es Meta dennoch gelingen, auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen, ist die Konkurrenz groß. Neben dem Marktführer ByteDance mit dem direkten Konkurrenten Pico 4 treten auch Sony mit der Playstation VR 2 und sehr wahrscheinlich auch Apple mit der Vision Pro in China an.

Quellen: Wall Street Journal, TechCrunch