Das hält Mark Zuckerberg von Apple Vision Pro
Apple Vision Pro ist nicht die Vision, die sich Mark Zuckerberg wünscht - so ein Leak aus einem internen Meta-Meeting.
Meta-Chef Mark Zuckerberg gibt sich gegenüber Mitarbeitern offenbar betont unbeeindruckt von der Enthüllung der Apple Vision Pro. Konkurrent Apple habe keine großen technologischen Durchbrüche präsentiert, die Meta nicht schon erforscht hätte, so Zuckerberg in einem geleakten internen Meetings auf The Verge.
Das Magazin habe sich das unternehmensweite Meeting angeschaut, so Autor Alex Heath, der einige wichtige Auszüge und Zuckerbergs Statements zusammengefasst hat. Die Vision der Nutzung sei nicht die, die er wolle, so Zuckerberg.
Aktives Metaverse statt fauler Äpfel?
Bei Metas Metaverse-Konzept der Quest gehe es darum, aktiv zu sein – um Interaktionen, die Menschen zusammenbringen. "Im Gegensatz dazu war jede Demo, die sie zeigten, eine Person, die alleine auf einer Couch saß", sagte Zuckerberg dem Bericht zufolge, "ich meine, das könnte die Vision der Zukunft der Computertechnologie sein, aber es ist nicht die, die ich will."
Als weiteren wichtigen Unterschied nennt Zuckerberg den Preis. Metas kürzlich angekündigte Quest 3 kommt im Herbst auf den Markt und kostet mit 499,00 US-Dollar (569,99 Euro, 128 GB Speichermodell) deutlich weniger als Apples Vision Pro. Für dieses werden 3.499,00 US-Dollar verlangt. Als Erscheinungstermin gibt Apple Anfang 2024 an, allerdings zunächst nur in den USA. Weitere Länder sollen zeitnah folgen.
Die Ankündigung zeige deutlich die Unterschiede in den Werten und Visionen der beiden Unternehmen, so Zuckerberg. Meta habe dadurch die Chance, eine weiter gefächerte Nutzerbasis zu erreichen. Bei Metas Innovationen gehe es im Kern darum, Produkte so zugänglich und erschwinglich wie möglich zu gestalten.
In diesem Zusammenhang geht der Meta-Gründer auf die ungefähren Verkaufszahlen ein: "Und wir haben mehrere zehn Millionen Quests verkauft". Diese Zahl deckt sich mit einem älteren Leak vom März 2023 über knapp 20 Millionen verkaufte Quest-Headsets.
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Aber auch Meta bietet mit der Quest Pro ein hochpreisiges Headset für Profis und Enthusiasten an, das unter anderem Gesichts- und Eye-Tracking bietet. Das Gerät kam im Oktober 2022 für 1.500,00 US-Dollar auf den Markt. Im Januar 2023 folgte eine Preissenkung auf 1.000,00 US-Dollar (1.199,00 Euro in Deutschland).
Keine Wunderlösung in Sicht
Auch Apple habe keine magische Lösung, um die physikalischen Gesetze bei der Entwicklung einer Mixed-Reality-Brille außer Kraft zu setzen, so Zuckerberg im geleakten Meeting. Die Entscheidung für eine höhere Auflösung führe zu siebenmal höheren Kosten und verbrauche so viel Energie, dass man eine Batterie und ein Kabel brauche, um das Headset zu benutzen.
"Sie sind diesen Kompromiss eingegangen, und für die von ihnen angestrebten Anwendungsfälle könnte er sinnvoll sein", so Zuckerberg. Zumindest stimme ihn die Präsentation optimistischer für die Zukunft, denn "was wir tun, ist wichtig und wird erfolgreich sein. Doch bis dahin wird es noch eine unterhaltsame Reise".
Vor der Enthüllung gab sich Meta nicht ganz so gelassen bezüglich der bevorstehenden Ankündigung des Apple-Headsets. Es dürfte kein Zufall gewesen sein, dass die überstürzt wirkende Enthüllung der Quest 3 nur eine Woche vorher stattfand.
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