Lynx R-1 bekommt Eye-Tracking-Modul
Lynx hat eine Eye-Tracking-Erweiterung für seine Mixed-Reality-Brille angekündigt. Der Livestream enthüllte auch die Pläne für den Nachfolger.
Die Mixed-Reality-Brille Lynx R1 erhält eine Eye-Tracking-Erweiterung. In einem Video-Stream am 26. Januar 2023 kündigte Start-up-Gründer und CEO Stan Larroque an, dass ein nicht genannter Partner ein entsprechendes Add-on produzieren wird.
Modulares Eye-Tracking für Mixed Reality
Larroque erklärte, dass die Erweiterung noch im Jahr 2023 erscheinen solle. Lynx plant einen seitlichen Aufsteckrahmen für das Gehäuse. An diesem Rahmen können Nutzerinnen und Nutzer Sensoren befestigen, darunter auch das geplante Eye-Tracking-Modul. Ein entsprechendes Modell für den 3D-Druck wird das Unternehmen auf seiner Website zur Verfügung stellen.
___STEADY_PAYWALL___Nachdem das Eye-Tracking-Modul am Rahmen befestigt wurde, wird es über den oberen USB-C-Anschluss mit dem Headset verbunden. Die Ringe mit den Sensoren zur Erfassung der Augenbewegungen werden um die Linsen gelegt. Bastler und Bastlerinnen könnten dank des vielseitigen Rahmens mit verschiedenen Sensoren experimentieren, etwa für EMG-Technik (Elektromyografie), die elektrische Muskelaktivität misst.
Auf Nachfrage bestätigte Larroque, dass das Eye-Tracking des Lynx R-1 nicht vom Marktführer Tobii kommen wird, da es wahrscheinlich zu teuer geworden wäre. Auch bei den Erweiterungen habe Lynx das Ziel, so erschwinglich wie möglich zu bleiben. Dennoch handele es sich um eine "sehr gute Eye-Tracking-Firma". Deren Namen, das Aussehen und den Preis des Moduls will Lynx im Februar bekannt geben.
Die nächste Version der Mixed-Reality-Brille werde wahrscheinlich Eye-Tracking integriert haben, so Larroque.
Auslieferung der Kickstarter-Geräte vor Mai
Nach mehreren Verschiebungen hat Lynx am 3. Januar angekündigt, dass die ersten Chargen des Lynx R1 eingetroffen sind und direkt ausgeliefert werden. Die ersten Exemplare sollten an Kickstarter-Unterstützer und erfahrene Entwickler:innen gehen.
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"Ich will, dass vor Mai alle Unterstützer ihr Headset haben", erklärte Larroque im Stream am 26. Januar. Nach dem Kampagnen-Ende wurde die Lynx R-1 auch im offiziellen Store erhältlich.
Das Unternehmen wirbt vor allem mit dem nahtlosen Übergang zwischen der realen Welt außerhalb des Brillenrahmens und dem Videobild auf dem Display der Brille. Dadurch sollen AR-Anwendungen besonders glaubwürdig wirken, auch wenn die Auflösung der Displays nur 1.600 mal 1.600 Pixel pro Auge beträgt.
Wie das Eye-Tracking in Software umgesetzt wird, ist noch unklar. Bei Meta Quest Pro oder der HP Reverb G2 Omnicept Edition werden beispielsweise in Social Apps die natürlichen Augenbewegungen des Gesprächspartners wiedergegeben. Lynx könnte Eye-Tracking in ähnlicher Weise einsetzen. Bei der Playstation VR 2 ist Eye-Tracking ein zentrales Feature, um beispielsweise mit Dynamic Foveated Rendering schönere PSVR2-Kulissen zu rendern.
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