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Londoner Krankenhäuser experimentieren mit Microsofts AR-Brille Hololens 2 im Klinikalltag.
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Fernwartung per Video oder AR, in der Industrie kennt man das. Fernwartung für Menschen, das ist neu. Eben jene erproben jetzt Ärzte an mehreren Londoner Krankenhäusern, um während der Corona-Pandemie die Ansteckungsgefahr des Klinikpersonals zu reduzieren.
Hauptaufgabe der Hololens-Brille ist nicht ihr eigentliches Fachgebiet, die dreidimensionale AR-Projektion, sondern viel einfacher: die Videoübertragung aus der Perspektive des Brillenträgers.
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Pfleger und Ärzte können so mit der AR-Brille auf dem Kopf im Alleingang auf Visite gehen, die normalerweise in kleinen Teams aus Ärzten und Studierenden passiert. Der Rest des Teams schaut dem Patientenbesuch aus einem Corona-isolierten Kommandoraum per Video zu und spricht mit.
Die verwendete Microsoft Software Remote Assist bietet eine Integration in Microsoft Teams. Das folgende Video zeigt die Software im industriellen Einsatz.
Hololens reduziert Covid-19-Kontakt und spart Schutzkleidung
„Wir halten das für nützlich, denn wir konnten so schnell umstellen und nur einen glücklichen Freiwilligen auf eine Covid-positive Station schicken statt sechs oder sieben Ärzte und die übrigen Ärzte in Sicherheit bringen“, sagt Dr. James Kinross, Facharzt für kolorektale Chirurgie am St. Mary’s Hospital in London.
Während einer vierwöchigen Testphase kamen so laut Kinross 80 Prozent weniger Ärzte unmittelbar mit Covid-19 in Kontakt. Außerdem wurden pro Woche circa 700 Artikel Schutzkleidung eingespart.
Telepräsenzmedizin: Ein Arzt macht Visite, die restlichen schauen per Brillenvideo zu. | Bild: Microsoft
Dass Hololens mit Luftgesten gesteuert werden kann, erleichtert außerdem die Hygiene: Nach der Sterilisation dürfen keine Computer mehr angefasst werden, um zusätzliche Informationen abzurufen.
Kinross experimentiert mit Hololens laut eigenen Angaben seit rund drei Jahren, beispielsweise bei der 3D-Visualisierung von medizinischen Bildern.
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