Laut einer neuen Studie soll autarken VR-Brillen die Zukunft gehören
Das Marktforschungsunternehmen ABI Research hat eine Studie veröffentlicht, die Prognosen zur Marktentwicklung von Virtual Reality in den nächsten fünf Jahren anstellt.
Laut der Studie sollen bis 2021 110 Millionen VR-Brillen im Umlauf sein. Die Analysten gehen davon aus, dass autarken VR-Brillen die Zukunft gehört. Damit sind drahtlose Geräte gemeint, die alle benötigen Komponenten bereits verbaut haben, also weder auf ein Zuspielgerät noch externe Sensoren angewiesen sind. Beispiele hierfür wären Project Alloy von Intel oder der Santa-Cruz-Prototyp, an welchem Oculus zurzeit arbeitet. Beide Geräte sind noch in Entwicklung, zudem ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, wie gut deren Schlüssteltechnologie, das Inside-Out-Tracking funktioniert.
ABI Research sagt voraus, dass die jährliche Wachstumrate autarker VR-Brille bis 2021 405 Prozent betragen wird. In mobiler Virtual Reality sehen die Analysten weitaus weniger Potenzial: VR-Brillen wie Samsung Gear VR und Daydream View sollen in den nächsten fünf Jahren lediglich 42 Prozent wachsen. "Mobile Virtual Reality legte in den letzten Jahren das Fundament für den Markt, aber autarke VR-Geräte werden ihn antreiben", meint der Analyst Eric Abbruzzese in einer Pressemitteilung und fährt fort: "Tiefe Kosten und die Zugänglichkeit von Geräten werden Verkäufe von VR-Brillen in den nächsten fünf Jahren weiter vorantreiben, bis mobile und autarke VR-Brillen zahlenmäßig gleichauf sein werden." Samsung berichtete Anfang des Jahres, dass fünf Millionen Einheiten von Samsung Gear VR verkauft worden seien.
___STEADY_PAYWALL___Virtual Reality wächst auch im Non-Gaming-Bereich
Für autarke, aber auch kabelgebundene VR-Brillen wie Oculus Rift und HTC Vive sollen Gaming und Unterhaltung besonders gewinnträchtige Geschäftsfelder werden. Damit werde der VR-Markt vorwiegend konsumentenorientiert sein, meinen die Verfasser der Studie. Die Marktforscher gehen zudem davon aus, dass autarke VR-Brillen die Anwendungsszenarien für Virtual Reality über den Gaming-Bereich hinaus erweitern werden.
Laut dem Bericht werden Non-Gaming-Inhalte, VR-Werbung und VR-Videodienste einen signifikanten Anteil des Marktes ausmachen. Die Nachfrage nach Inhalten im Bereich Video, Bildung und Tourismus sollen besonders stark wachsen. Der Markt für VR-Software werde bis 2021 eine jährliche Wachstumsrate von 124 Prozent verzeichnen, während der gesamte VR-Markt einschließlich Hardware in fünf Jahren auf 64 Milliarden US-Dollar wachsen solle.
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Die Zukunft von Mixed Reality sei hingegen noch ziemlich offen, meinte Sam Rosen, der leitende Direktor des Instituts. Entsprechende Geräte, die auf Technologie wie Intels Realsense oder Googles Tango setzen, könnten interessante Mischformen von AR und VR für mobile Plattformen hervorbringen: "Nimmt man das Beste von Augmented und Virtual Reality zusammen, wird das den Markt weiter vergrößern und neue Anwendungsszenarien schaffen, die heute noch unbekannt sind."
Auf welcher Grundlage das Marktforschungsunternehmen diese Zahl errechnet, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Die Studie kann man hier für 6.500 US-Dollar kaufen.
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