iOS 11: Apple kündigt neue Augmented-Reality-Features an

iOS 11: Apple kündigt neue Augmented-Reality-Features an

Soft- statt Hardware: Apple will die herkömmliche Smartphone-Kamera zum Startpunkt der eigenen Augmented-Reality-Strategie machen. Dafür stellt das Unternehmen Entwicklern das "ARKit" zur Verfügung. Mit der Software legt Apple wahrscheinlich die Grundlage für neue Hardware-Features im kommenden iPhone 8.

Keine Hightech-Brille, kein fortschrittlicher 3D-Scanner im Smartphone: nach Facebook verzichtet auch Apple vorerst auf einen hochtechnischen Einstieg ins Augmented-Reality-Geschäft.

Stattdessen sollen die bereits am Markt vorhandenen iPhones und iPads nachträglich mit Computer-Vision-Tricks hochwertigere Augmented-Reality-Erlebnisse bieten. Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz wwdc 2017 bezeichnete Apple das eigene Endgeräte-Ökosystem als "größte Augmented-Reality-Plattform der Welt".

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Die Basis für dieses AR-Ökosystem legt Apple mit dem ARKit, einer Entwicklungsumgebung mit verschiedenen Programmierschnittstellen, die es Entwicklern erleichtern sollen, hochwertige AR-Apps für das herkömmliche iPhone und iPad zu entwickeln.

ARKit unterstützt Unity, die Unreal Engine und Scenekit. Das volle Potenzial der neuen AR-Features sollen Entwickler mit iOS 11 entdecken.

Die Brille muss warten: Facebooks Augmented-Reality-Strategie startet mit etwas, das wir ohnehin schon besitzen - dem Smartphone. Das ergibt technisch, sozial und ökonomisch Sinn.

Augmented Reality: Facebook startet mit Smartphone statt Brille

Apple zeigt zahlreiche Augmented-Reality-Demos

Die neue Software soll unter anderem Oberflächenerkennung beherrschen. Apple zeigte das am Beispiel des AR-Megahits Pokémon Go. Das digitale Monster schwebt nicht mehr über der Straße, sondern wird perspektivisch korrekt auf dieser platziert. Das soll laut Pokémon-Go-Entwickler Niantic "für eine realistischere und immersivere" erweiterte Realität sorgen und die Interaktion mit dem Spiel verbessern.

Bei einer weiteren Demo zeigte Apple, wie digitale Tassen und Lampen perspektivisch korrekt und in Echtzeit auf einem realen Tisch platziert werden können. Noch eindrücklicher war die Demonstration von "Wingnut AR", einer aufwendig animierten und grafisch anspruchsvollen Spielszene, die auf einen herkömmlichen Wohnzimmertisch platziert wurde. Wingnut AR lief in Echtzeit auf Basis der Unreal Engine.

Die Demos auf der Bühne beeindruckten mit hoher Präzision und sehr stabilem Tracking. Ob es diese Leistung in den Alltag schafft, bleibt abzuwarten. Das auf Computer Vision spezialisierte Unternehmen Snap nutzt ebenfalls fortschrittliche Computer-Vision-Algorithmen in der Snapchat-App, dennoch gibt es noch zahlreiche technische Probleme, die nur mit spezieller AR-Hardware gelöst werden könnten.

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Microsofts Hololens und Googles Tango-Smartphones bleiben nach Apples Ankündigung auf absehbare Zeit die einzige echte Augmented-Reality-Hardware auf dem Markt. Das könnte sich im Herbst ändern, wenn Apple unter anderem das iPhone 8 vorstellt.

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https://www.youtube.com/watch?v=jAsxW5YtWrM

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