Immersed XR-Headset Visor ist anders als alles, was wir bisher gesehen haben
Das neue XR Headset von Immersed verspricht Leichtbau, ultrahohe Auflösung und ein großes Sichtfeld.
In Zusammenarbeit mit Intel, Qualcomm und einem nicht benannten AR/VR-Technologieriesen hat Immersed eine XR-Brille mit beeindruckenden Spezifikationen angekündigt, das 2024 auf den Markt kommen soll.
Besonders interessant: Das Immersed Visor XR-Headset wurde für Arbeit entwickelt.
Immersed Visor erinnert an Apples Vision Pro
Einige Spezifikationen stechen hervor: zwei 4K-MicroOLED-Displays, Tracking mit sechs Freiheitsgraden (6DoF), 100 Grad Sichtfeld (FOV) und HD-Farbdurchlässigkeit, die "eine höhere Auflösung als alles andere auf dem Markt hat".
Immersed Visor erinnert in mancher Hinsicht Apples Vision Pro. Die MicroOLED-Technologie verspricht leuchtende Farben und tiefe Schwarztöne und die Displays sollen gestochen scharf sein. Damit dürfte es den meisten anderen VR-Headsets in puncto Bildschärfe und Kontrast deutlich überlegen sein.
In den Visor-Renderings von Immersed sieht das Gerät aus wie AR-Brillen. Es hat sogar Ohrstöpsel anstelle eines Kopfbandes, obwohl ein Rückengurt mitgeliefert wird.
Auch das Gewicht entspricht eher dem einer intelligenten Brille. Immersed gibt an, dass die Visor 25 Prozent leichter sein wird als ein Smartphone. Moderne Smartphones sind größer und damit schwerer als je zuvor. Auch wenn man davon ausgeht, dass Immersed von einem 200 Gramm schweren Smartphone spricht, würde Visor nur etwa 150 Gramm wiegen.
Immersed erklärt, das Ziel sei ein speziell für die Arbeit entwickeltes Headset. Visor werde individuell an jede Person angepasst, mit exaktem Augenabstand (IPD) und Lichtschutzvorrichtungen in der richtigen Größe.
Kein reines VR-Headset
Immersed ist ein Entwickler von VR-Desktop-Anwendungen, kein Hardware-Designer. Das ist ungewöhnlich, aber nicht unüblich. Bigscreen VR hat eine Streaming-Video-App entwickelt und dann das winzige, leistungsstarke PC-VR-Headset Beyond entworfen.
Visor ist ebenfalls bemerkenswert klein und leicht und verfügt über beeindruckende Display-Spezifikationen. Anders als Bigscreen Beyond wird Immersed keine speziell geformte Gesichtsmaske liefern. Offizielle Darstellungen des Visor-Innenlebens erinnern eher an ein Fernglas als an ein VR-Headset.
Der Lichtblocker der Visor schließt stattdessen um die Augen. Ein Ansatz, der das Headset weniger sperrig macht und das Design womöglich vereinfacht - die Augen sind leichter abzuschotten, als ein ganzer Teil des Gesichts.
Ob Immersed die Visor mit Controllern liefert oder ob die Brille Hand-Tracking unterstützt ist bisher nicht bekannt. Das Unternehmen kündigte aber Brillengläser mit Sehstärke an.
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Keine AR-Brille
Wie bereits von anderen Brillen, etwa der Meta Quest Pro bekannt, setzt auch die Visor auf Passthrough, sie ist also keine AR-Brille. Das Sichtfeld von 100 Grad ist mehr als doppelt so groß wie das von Smart Glasses wie der Xreal Air.
Eine Kabel-Verbindung zu einem Computer ist möglich, aber nicht erforderlich. Eine drahtlose Verbindung ist ebenfalls möglich. Die Akkulaufzeit ist nicht bekannt.
Immersed Visor ist für die Arbeit gedacht
Diese Details klingen faszinierend, doch die Visor von Immersed ist ausschließlich für Profis entwickelt wurde, die unzählige Stunden in VR arbeiten.
Im Gegensatz zum Quest Pro von Meta optimiert Immersed Visor für ihre eigene VR-Desktop-Anwendung und nicht als Mixed-Reality-Headset für den allgemeinen Gebrauch.
Im Vergleich zur Ausführung von Immersed auf einem Quest Pro oder Vive XR Elite reduziert die Visor die Startzeiten auf Sekunden und funktioniert eher wie ein dedizierter Bildschirm als ein Remote-Desktop.
Immersed baut keinen App Store für den Visor auf und es gibt kein Betriebssystem. Für optimale Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit läuft die Immersed VR App.
Das mag für engagierte Immersed-Benutzer gut klingen, könnte aber ziemlich einschränkend sein. Immersed sagte jedoch, dass ein SDK zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Anwendungen ermöglichen könnte.
Die Visor wird mit dem Snapdragon Spaces SDK kompatibel sein und einen integrierten Tracking-Chip verwenden. Immersed arbeitet mit Intel zusammen, um die Konnektivität zu verbessern. Der nicht genannte AR/VR-Technologieriese wird "bei der Herstellung und dem Vertrieb in großem Maßstab helfen".
Der Preis steht bis jetzt nicht fest, aber das Gerät ist nicht für Verbraucher:innen oder Gamer:innen gedacht. Mit seiner High-End-Display-Hardware und seinem arbeitsorientierten Design zielt Immersed auf Unternehmen und professionelle Nutzer:innen. Visor und Quest 3 bedienen also unterschiedliche Märkte.
Das Büro der Zukunft könnte also mobiler werden, ohne dass der Bildschirm an Platz verliert. Die Immersed Visor unterstützt Windows-, Mac- und Linux-Laptops und -Computer und bietet fünf oder mehr virtuelle Bildschirme - alles in einem kompakten Headset, das man in einer Hand halten kann.
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