Im Video bewegen: Schaut euch Googles Lichtfeldvideos an
Softwareentwickler Julien Kipp packt Googles Lichtfeldvideos in einen praktischen Player.
Im Juni stellten Forscher von Google ein neues Aufnahmeverfahren für Lichtfeldvideos vor: Eine für Lichtfeldverhältnisse kompakte Kamera zeichnet die Umgebung in einem Sichtfeld von mehr als 220 Grad und mit einem Bewegungsspielraum von 80 Zentimetern auf. Innerhalb dieses Freiraums kann man sich mit einer VR-Brille frei bewegen und die Szene aus allen Winkeln betrachten.
Die Einzelvideos der verschiedenen Kameras werden mit dem KI-Algorithmus Deepview zu einem Gesamtbild zusammengeführt. Trainiert wurde der Algorithmus mit volumetrischen Videos einer kleineren Lichtfeldkamera.
___STEADY_PAYWALL___Die Besonderheit ist, dass der Algorithmus die Komplexität der 3D-Szene automatisch so reduziert, dass die Videos Streaming-tauglich werden. Ein Gigabit pro Sekunde soll ausreichen.
Außerdem wird die Dateigröße verringert, ohne dass die Bildqualität stark leidet. Bislang standen die riesigen Datenmengen und die komplexe Bearbeitung signifikanten Fortschritten bei Lichtfeldvideos im Weg.
Lichtfeldvideos gelten gemeinhin als eine mögliche Killer-App für VR, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Technik nutzerfreundlicher wird. Das hier könnte ein Ansatz sein.
Videoplayer für Googles Lichtfeldvideos
Wer neugierig ist auf Googles Lichtfeldvideos und einen schnellen PC sowie eine aktuelle PC-VR-Brille (Vergleich) besitzt, kann sich diese jetzt auf einfache Art kostenlos anschauen:
Der Softwareentwickler Julien Kipp vom Karlsruher Institut für Technologie entwickelte einen Player für Lichtfeldvideos und stellt ihn kostenlos bei Github zur Verfügung. Googles Lichtfeldvideos könnt ihr ebenfalls kostenlos direkt im Player herunterladen.
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So I finally got around to finish up a PC build (@oculus / @SteamVR) for the #lightfield video stuff I was working on. The download is available here: https://t.co/upVfI63wSg #madewithunity @unity3d pic.twitter.com/24QqyQcSmG
— Julien Kipp (@julien_kaye) July 17, 2020
Kipp empfiehlt, den Unity-Video-Player zu starten. Als Mindestvoraussetzung für die hochauflösenden Videos nennt er eine Nvidia Grafikkarte GTX 1070 oder besser.
Quelle: Twitter
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