HTC Vive: Vorerst keine Preissenkung wie bei Oculus Rift

HTC Vive: Vorerst keine Preissenkung wie bei Oculus Rift

Wer darauf hofft, dass HTC nach der Preissenkung für Oculus Rift nachzieht und die Vive-Brille ebenfalls günstiger anbietet, hofft offenbar vergebens.

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Für HTC gab es in dieser Woche wahrlich wenig Grund zu feiern. Zuerst kündigte ausgerechnet Valve eine Kooperation mit LG an. Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen eine neue Highend-VR-Brille für Steam VR auf den Markt, die das Potenzial hat, den PC-VR-Marktführer vom Thron zu stoßen.

Für das finanziell schwächelnde Unternehmen, das die eigene Zukunft auf die Virtual Reality wettet, ist das eine konkrete Bedrohung. So konkret, dass sich HTC genötigt fühlte, ein offizielles Statement zu veröffentlichen, in dem es sich selbst bestätigt: "Das Vive-Ökosystem entwickelt sich, es passt sich an und es wird weiter das Wachstum und den Schwung der Industrie bestimmen."

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Darauf folgte der nächste Schock: "Der Preis ist wichtig", schreibt Jason Rubin, Chef der Oculus Studios, im offiziellen Blog des Unternehmens. Kurz danach gab die Facebook-Tochter bekannt, dass Oculus Rift samt Touch Controller nur mehr rund 700 statt wie zuvor 900 Euro kostet.

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Wird Oculus Rift die günstigere Room-Scale-Alternative?

Mit einer dritten Sensorkamera für zusätzliche 69 Euro (zuvor 89 Euro) können Rift-Besitzer ähnliche VR-Erfahrungen erleben wie mit HTC Vive. Aussetzer beim Tracking sollen in den kommenden Wochen vollständig behoben werden, sodass "Room-Scale-VR" mit der Rift-Brille den experimentellen Status verliert und ein offizielles Feature wird.

Wenn das gelingt, wäre Oculus Rift technisch auf Augenhöhe mit HTC Vive, aber 130 Euro günstiger - bei höherem Tragekomfort und integrierten Kopfhörern. Diese beiden Features kann man bei HTC ab Juni für 120 Euro nachkaufen.

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Hinzu kommt, dass Oculus reichlich neue Inhalte angekündigt hat und im monatlichen Turnus nachlegen möchte. Gerade hier fällt es HTC schwer, Schritt zu halten. Das Unternehmen ist im Gaming-Bereich auf Unterstützung durch Valve angewiesen.

Obwohl die Facebook-Tochter zukünftig mit noch mehr Macht in den Markt drängt, wähnt sich HTC vorerst nicht unter Zugzwang. In einem offiziellen Statement zur Preissenkung ist die Rede von "unglaublichem Erfolg und anhaltendem Schwung" des Vive-Systems.

Man habe ein starkes Vive-Ökosystem gebaut, bestehend aus Viveport, dem Förderprogramm Vive X, den bald erscheinenden Vive Trackern sowie den internen Vive Studios. Derzeit sehe man keine Notwendigkeit, die eigene Strategie anzupassen.

| Featured Image: HTC