Oculus Rift: Room-Scale-VR bald nicht mehr experimentell, neues Update

Oculus Rift: Room-Scale-VR bald nicht mehr experimentell, neues Update

Die Erfolge von HTC Vive und Valves Trackingverfahren Lighthouse gehen nicht spurlos an Oculus VR vorbei. Die Facebook-Tochter möchte technisch gleichziehen und in naher Zukunft ebenfalls "Room-Scale-VR" offiziell unterstützen. Bislang wurde die Funktion nur als "experimentelles Feature" angeboten.

Derzeit rollt Oculus das Update 1.12 für Oculus Rift aus, das weitere Verbesserungen für das Raumtracking mit speziell drei Sensoren bringen soll. Die Optimierungen betreffen Präzision und Verlässlichkeit der Sensorerfassung. Außerdem soll es keine Aussetzer mehr bei der Größenerkennung des Nutzers geben.

Offenbar scheint Oculus VR gute Fortschritte bei der Optimierung des Trackingverfahrens zu machen. Lucas Matney, Journalist beim US-Blog Techcrunch, berichtet via Twitter, dass "Room-Scale-VR" mit Oculus Rift und drei Sensoren in den kommenden zwei Monaten den Status als "experimentelles Features" verlieren soll.

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Weitere Neuerungen des Updates 1.12 sind spezifische Verbesserungen für Unity und die Unreal Engine sowie die Möglichkeit, offenkundig gefälschte oder unsinnige Testberichte bei Oculus Home als Spam zu markieren. Außerdem wird neben dem Bild jetzt auch der Ton einer VR-Erfahrung an den Desktop-PC gespiegelt.

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Drei Sensoren sollen Room-Scale-VR wie bei HTC Vive ermöglichen. Bild: Oculus VR

Drei Sensoren sollen Room-Scale-VR wie bei HTC Vive ermöglichen. Bild: Oculus VR

Nach über einem Jahr lenkt Oculus VR ein

Bislang sperrte sich die Facebook-Tochter dagegen, die Raumerfassung als offizielle Funktion der VR-Brille zu nennen. Zum einen wegen des umständlichen Setups, aber auch weil das Unternehmen nie wirklich davon überzeugt war, dass das aufwendige Trackingverfahren von Käufern nachgefragt wird.

Mit dem Erfolg von HTC Vive, der das Gegenteil beweist, scheint Oculus VR nun einzulenken. Der strategische Richtungswechsel ist notwendig, da HTC Vive in den Verkaufszahlen laut Analysten deutlich vor Oculus Rift liegt. Auch bei Entwicklern ist die Vive-Brille beliebter. Das einstige Gimmick ist zu einem eindeutigen Alleinstellungsmerkmal geworden.

Für Unternehmen und VR-Erlebnisse außer Haus ist die Vive-Brille gerade wegen Room-Scale-VR deutlich flexibler einsetzbar als Oculus Rift. Da es Valve zu gelingen scheint, die Raumerfassung mittels Lighthouse-Tracking als industrieweiten Standard zu etablieren, dürften bald weitere VR-Brillen wie HTC Vive auf den Markt kommen.

Laut Valve arbeitet LG bereits an einer Next-Generation-Brille, die auf Basis von Lighthouse konzipiert wurde. Oculus VR muss im Bereich Tracking gleichziehen, um in Zukunft noch Verkaufschancen zu haben.

Im Stile von Nintendo will Valve neue Virtual-Reality-Spiele von Grund auf für VR-Geräte der nächsten Generation entwerfen.

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