HTC Vive: Partnerschaft mit Valve weiter konstruktiv
Die Partnerschaft zwischen Valve und HTC brachte die Virtual-Reality-Brille Vive hervor. Das Gerät bricht vielleicht keine Verkaufsrekorde - das gelingt derzeit keinem Hersteller von VR-Hardware - aber die Vive-Marke ist in dem jungen Markt etabliert und eng mit Highend-Virtual-Reality verknüpft. Das ist eine exzellente Ausgangsposition.
Doch seit dem Launch von HTC Vive ist es still geworden um die Partnerschaft. Beide Unternehmen agieren unabhängig: HTC lässt keine Gelegenheit aus, im Virtual-Reality-Markt Fuß zu fassen. Und Valve arbeitet an neuer Hard- und Software für Steam VR, allerdings unabhängig von HTCs Plänen.
Das kürzlich angekündigte und signifikante Upgrade für Valves Trackingsystem "Lighthouse" ist nicht mehr mit HTC Vive kompatibel. Die neue Version bietet besonders für standortbezogene VR-Spielhallen und -Erfahrungen große Vorteile, da sie einen viel größeren Bereich erfasst. Das kann HTC nicht egal sein, da das Unternehmen genau in diesem Bereich Fuß fassen will.
___STEADY_PAYWALL___Außerdem unterstützt Valve den Hersteller LG, der eine eigene, hochwertige VR-Brille für Steam VR auf den Markt bringt, die mit dem neuen Trackingsystem kompatibel ist.
Die derzeitige Situation lässt erahnen, dass Valve HTC mit der Vive-Brille nicht mehr als Starthilfe gegeben hat. Valve brauchte zum Launch von Steam VR einen verlässlichen Partner für die Herstellung der VR-Brille, um Facebook mit Oculus die Stirn bieten zu können. Wie die Vive-Marke weiterentwickelt wird, dürfte hauptsächlich in den Händen von HTC liegen.
Partnerschaft zwischen Valve und HTC weiter positiv
Gegenüber der Webseite Polygon beschreibt Vive-Manager Daniel O'Brien den Stand der Beziehung mit Valve. Der Austausch fände genauso regelmäßig statt wie vor zwei Jahren, als die Zusammenarbeit startete.
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"Wir arbeiten gemeinsam an Ideen und tauschen uns permanent über unsere Aufgaben aus. Sowohl die Entscheider als auch die Ingenieure treffen sich. Wir unterstützen uns gegenseitig enorm", sagt O'Brien.
Man müsse jedoch nicht mehr auf die gleiche Art kollaborieren wie zu Anfangszeiten. "Es ist jetzt anders, aber nicht auf eine negative Art", sagt O'Brien.
Wie fast alle Branchenvertreter glaubt O'Brien, dass in den kommenden Monaten der Inhalt und nicht die Hardware im Vordergrund steht. Den Massenmarkt erreiche die Technologie erst in einigen Jahren.
Prognosen, dass VR wieder in der Versenkung verschwinden könnte, sieht O'Brien naturgemäß kritisch: "Wenn die Industrie versandet und an Schwung verliert, warum investieren dann so viele Konzerne in den Markt und bringen neue Inhalte und Brillen?"
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