Hololens 2: Sieht so Microsofts nächste Augmented-Reality-Brille aus?
Nach Magic Leap ist vor Hololens 2: Ein Patent zeigt einen ersten Blick auf das mögliche neue Design.
Anfang August wurde Microsoft ein Patent für einen Mechanismus genehmigt, mit dem der Abstand zwischen Auge und Linse eines Augmented-Reality-Systems eingestellt werden kann.
Sinnvoll könnte dieser Mechanismus in Kombination mit einem Eye-Tracking-System sein: Die Augenkameras erkennen, ob der Nutzer ein nahes oder fernes Objekt fokussiert. Ein automatisches Augenabstandeinstellsystem könnte dann die Linse passend justieren.
___STEADY_PAYWALL___Oculus stellte im Mai eine prototypische VR-Brille vor, die mit einem ähnlichen System einen variablen Fokus ermöglicht. Hier wird allerdings nicht die Linse verschoben, sondern das dahinter befestigte Display.
Das aktualisierte Patent wurde Ende März unter anderem vom leitenden Microsoft-Ingenieur Errol Mark Tazbaz eingereicht, der seit 2012 bei Microsoft beschäftigt ist. Tazbaz war an der Entwicklung der ersten Hololens-Brille beteiligt.
Interessant ist das Patent auch wegen einer Skizze eines möglichen Hololens-Nachfolgers. Zu erkennen ist eine deutlich reduzierte Vorderseite, die offenbar die Hardware enthält.
Hololens 2: Marktstart angeblich schon im Frühjahr 2019
Laut Gerüchten aus dem Sommer will Microsoft Hololens 2 noch in diesem Jahr vorstellen und im Frühjahr 2019 auf den Markt bringen. Die größte Herausforderung ist die Sichtfeldweite, die für sinnvolle Anwendungsszenarien deutlich verbreitert werden muss.
Hololens-Ingenieure basteln bereits an einem Sichtfeld mit bis zu 70 Grad - das entspräche horizontal einer Verdopplung. Das Sichtfeld von Magic Leap One würde so deutlich übertroffen. Unklar ist, wie sich der dafür notwendige komplexere Displayaufbau auf die Kosten auswirkt.
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Fest steht bereits, dass in Hololens 2 ein neuer Kinect-Sensor mit signifikant verbesserter Tiefenerkennung integriert ist. Microsoft-Forscher zeigten den neuen Sensor kürzlich in einer eindrucksvollen Demonstration.
Eine neue Linsenkonstruktion könnte außerdem dafür sorgen, dass die AR-Brille Umgebungslicht dynamisch blocken kann und somit besser für den Draußeneinsatz geeignet ist. Sogar ein VR-ähnlicher Modus soll möglich sein.
Außerdem soll Qualcomms neuer Mixed-Reality-Chip XR1 verbaut sein. Der Chip ist zwar langsamer als Qualcomms aktueller Highend-Prozessor Snapdragon 845, soll aber dank spezieller KI-Funktionen besonders gut für Tracking und Gestenerkennung geeignet sein.
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