Halo VR: So hätte das VR-Spiel aussehen können

Halo VR: So hätte das VR-Spiel aussehen können

343 Industries erwog, ein VR-Spiel im Halo-Universum zu entwickeln. Das Projekt schaffte es nicht über die Konzeptphase hinaus.

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Auf das abgebrochene Unterfangen machte letzte Woche der Videospiel-Leaker Rebs Gaming aufmerksam.

Das Projekt mit Namen "Reverie" geht auf das Jahr 2017 zurück. Die beigefügten Konzepte stammen vom leitenden Narrativ-Designer von 343 Industries Dan Chosich.

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Auf seiner Webpräsenz sind die Konzepte und Bilder in hoher Auflösung abrufbar. Außerdem äußert sich Chosich dort zu dem Projekt: Die hochgeladenen Illustrationen sollen die Gedanken und Herausforderungen ausdrücken, die das Team zu lösen versuchte.

Fortbewegung durch Nicken

"Wie sich herausstellte, gab es vor allem im Jahr 2017 eine Menge großer Herausforderungen, die es bei Virtual Reality zu überwinden galt. Vor allem die Tatsache, dass sie nur eine kleine Gruppe von Menschen nutzten", schreibt Chosich.

Das größte Problem sei für ihn gewesen, dass man sich in VR nicht frei bewegen konnte. Vor fünf Jahren setzten viele VR-Spiele noch auf Teleportation, Tricks zur Vermeidung von Motion Sickness waren noch in Entwicklung und fließende Fortbewegung in VR-Spielen eher selten.

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Konzept für Jet-Pack-Fortbewegung

So hätte die Jet-Pack-Fortbewegung funktionieren sollen. | Bild: Dan Chosich

Das Team entwarf eine ganze Reihe teils merkwürdiger Lösungen für das Fortbewegungsproblem, darunter Jetpack-Sprünge von Stelle zu Stelle und ein Kopfnicken, das eine Vorwärtsbewegung auslöst.

Das Team habe zudem Gespräche mit Unternehmen (offenbar VR-Studios) geführt, die "extrem vielversprechend" gewesen seien.

"Immersion trifft auf emotionale Verbindung"

Weitere Konzepte skizzieren die Design-Philosophie hinter Halo VR: Das Team wollte die Stärken des Mediums nutzen und sich dabei auf die Beziehung zwischen dem Protagonisten und Cortana konzentrieren.

"Nutze die Möglichkeiten der VR, um die emotionale Verbindung zwischen Chief und Cortana zu stärken. Mache den Spielenden deutlich, wie und warum sie einander brauchen", heißt es in dem nachträglich veröffentlichten Design-Dokument.

Am Ende schaffte es nur die ebenso kurze wie miserable VR-Demo Halo: Recruit an die Öffentlichkeit.

Der Entwickler, Halo-Fan und VR-Modder Zack Fannon aka "Nibre" machte es sich später zur Aufgabe, die Halo-Spiele für Virtual Reality zu portieren. Das Projekt wurde auf Eis gelegt, nachdem 343 Industries Fannon angeheuert hatte. Könnte das Studio etwa an VR-Portierungen der Halo-Spiele arbeiten? Äußerungen des Xbox-Chefs Phil Spencer lassen eher das Gegenteil vermuten.

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