Google: Neuer Virtual-Reality-Bereich im Android Store

Google: Neuer Virtual-Reality-Bereich im Android Store

Google baut die eigenen VR-Aktivitäten kontinuierlich aus. Jetzt gibt es im Android-Store einen eigenen VR-Bereich. Dort vertreibt Google VR-Brillen direkt, unter anderem die "Tech C1".

"Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Sie können weltberühmte Sehenswürdigkeiten erkunden, zu den Sternen reisen und Ihre Urlaubsfotos als virtuelle Welten erleben – ganz einfach mit Ihrem Smartphone", lautet das Werbeversprechen auf der neuen Seite. Unter anderem werden die VR-kompatiblen Google Apps gezeigt und VR-Brillen aus dem Cardboard-Sortiment angeboten. Der Vertrieb für Deutschland ist noch nicht gestartet, der Bestellbutton ist ausgegraut.

Dem ein oder anderen sicher noch unbekannt ist die C1-Glass Virtual-Reality-Brille von Goggle Tech. Sie erinnert an ein normales Brillengestell und wurde in erster Linie für maximale Mobilität entworfen. So wie bei Cardboard VR-Brillen sind auch in der C1 einfache Plastiklinsen verbaut. Die Brille ist mit 120 x 60 x 22 mm recht klein und sehr leicht, sie wiegt nur 27 Gramm. Dadurch passt sie bequem in die Hosen- oder Hemdtasche. Für die maximale Immersion ist die C1 aufgrund des offenen Designs kaum geeignet, aber sehr wohl als handliche Alternative für Messen oder kurze VR-Demonstrationen. Gerade auf VR-Laien wirkt sie weniger abschreckend als die klobigen Cardboard VR-Brillen aus Pappe. Neu ist die ultramobile VR-Brille aber nicht, sondern wurde von Google Tech schon im Frühjahr 2015 erstmals vorgestellt. Entsprechende Nachbauten dürften demnächst bei Amazon auftauchen, in den USA ist das bereits der Fall.

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https://www.youtube.com/watch?v=MQpduphAug4

Neben der C1-Brille und den bereits bekannten Cardboard VR-Brillen bietet Google auch das Mattel View-Master Virtual-Reality-Starterpaket an, das auch von Apple im eigenen Store vertrieben wird. Der View-Master funktioniert analog zu Cardboard, im Gegensatz zur Google-Brille ist er aber etwas robuster und aus Plastik anstatt aus Pappe gebaut. Benutzt wird die mobile VR-Brille identisch: In die Plastikschale wird ein Smartphone geschoben, durch zwei Linsen wird das Bild vergrößert.

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Was kommt nach Cardboard?

Neben diesen günstigen VR-Lösungen baut Google auch an neuen, hochwertigen VR-Brillen. Eine verbesserte Version von Google Cardboard, wahrscheinlich auf einem Niveau mit Samsungs Gear VR, könnte schon Mai auf der kommenden Google Entwicklerkonferenz I/O 2015 öffentlich präsentiert wird. Höchstwahrscheinlich ist auch die kommende Generation Nexus-Smartphones mit speziellen VR-Features ausgestattet - das deutete Googles VR-Chef Clay Bavor an. Bereits im Sommer bringen Google und Lenovo ein neuartiges Sensor-Smartphone auf den Markt, das speziell für Augmented-Reality-Anwendungen geeignet ist.

Außerdem verdichten sich Gerüchte, dass Google an einer mobilen High-End VR-Brille arbeitet, die nicht auf Smartphone, PC oder Konsole angewiesen ist, sondern die nötige Hardware bereits verbaut hat. Herzstück dieser VR-Brille könnte ein neuartiger Computerchip von Movidius sein, der ohne externe Sensoren das kabellose Tracking im ganzen Raum möglich macht. Google hat bereits entsprechende Kooperationsverträge abgeschlossen.

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