Der Artikel kann nur mit aktiviertem JavaScript dargestellt werden. Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser und lade die Seite neu.
Was wäre realistischer als eine XR-Brille auf der Nase? Na klar, der Chip im Gehirn. Die Open-Source-Initiative OpenBCI wählt einen Mittelweg und kombiniert Hirn- und Körpderdaten mit XR-Apps.
Mit Werbeeinnahmen bezahlen wir unsere Redakteur:innen. Mit einem MIXED-Abo kannst Du unsere Seite werbefrei lesen.
OpenBCI ist eine Open-Source-Plattform für Gehirn-Computer-Schnittstellen, die nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne 2013 entwickelt wurde. OpenBCI bietet unter anderem Boards an, die für die Messung neuronaler Aktivitäten im Gehirn via EEG eingesetzt werden können. Mit dem Ultracortex hat OpenBCI ein komplettes EEG-Headset im Angebot, das auch per 3D-Drucker hergestellt werden kann.
OpenBCIs Selbstdruck-EEG-Helm Ultracortex. In eine ähnliche Richtung dürfte das XR-Projekt Galea gehen. | Bild: OpenBCI
In eine ähnliche Richtung wie Ultracortex dürfte das neueste Projekt von OpenBCI gehen: Es heißt Galea und wurde speziell als Schnittstelle für VR- und AR-Brillen entworfen. Die Soft- und Hardware verarbeitet die Daten einer Vielzahl an Sensoren und kann so Aktivitäten des Gehirns, der Augen, des Herzens, der Haut und von Muskeln messen.
___STEADY_PAYWALL___
Gedacht ist das System für Forscher und Entwickler, die im Kontext von VR und AR Emotionen und Gesichtsausdrücke erfassen wollen, die wiederum Rückschlüsse zulassen auf Gefühlszustände wie Glück, Angst, Depression, Aufmerksamkeit und Interesse.
So sieht OpenBCIs Messsoftware aus. | Bild: Screenshot
Biodaten für die optimale XR-Chemie
Diese Körperdaten können laut OpenBCI dafür eingesetzt werden, besonders immersive, weil persönlich auf den Brillenträger zugeschnittene Inhalte auszuspielen, passend zu dessen biologischer Reaktion.
„Ich glaube, dass XR-Brillen, die in das menschliche Bewusstsein integriert sind, den nächsten großen technologischen Paradigmenwechsel vorantreiben werden“, sagt Conor Russomanno, Mitgründer und CEO von OpenBCI.
Galea sei das Ergebnis von sechs Jahren Forschung und Entwicklung und als „Spielwiese für Experimente und Entwicklungen“ zu verstehen, wie multimodale biometrische Daten in Verbindung mit XR-Brillen der nächsten Generation eingesetzt werden können.
Die Galea Projektseite bietet neben einer Visualisierung der Hardware (siehe Titelbild) noch keine weiteren Informationen, aber die Möglichkeit für ein E-Mail-Abo. Ein Early-Access-Programm für Forscher und Entwickler soll Anfang 2021 starten.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.