Fürs AR-Metaverse: Pokémon-Go-Studio tätigt bislang größten Firmenkauf

Fürs AR-Metaverse: Pokémon-Go-Studio tätigt bislang größten Firmenkauf

Das Pokémon-Go-Studio Niantic kauft das Start-up 8th Wall und expandiert damit in den Browser.

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8th Wall wurde 2016 gegründet und entwickelte eine AR-Schnittstelle auf WebAR-Basis. Die ist plattformagnostisch gebaut und damit weder von Android noch iOS abhängig. Laut 8th Wall ist sie dadurch mit fünf Milliarden Smartphones kompatibel. AR-Inhalte können zudem ohne vorherige App-Installation direkt im Browser abgerufen werden.

2018 brachte 8th Wall eine cloudbasierte AR-Plattform auf den Weg, mit der Entwickler:innen, Unternehmen und Agenturen WebAR-Inhalte direkt im Browser erstellen, hosten und veröffentlichen können.

Mit 8th Wall sichert sich das Unternehmen das Wissen und die Technologie, um ins mobile Web zu expandieren. "Niantic bietet jetzt eines der vollständigsten Sets von AR-Tools zum Aufbau des Echtwelt-Metaverse", schreibt AR-Technikchef Brian McClendon anlässlich der Ankündigung.

Die AR-Plattform soll als eigenständiges Angebot fortbestehen, trotz Eingliederung des Teams.

VR vs. AR: Nur in Niantics Universum

Echtwelt-Metaverse ist ein von Niantic erfundener Begriff und meint ein "gesundes Metaverse", das primär auf Augmented Reality setzt und die physische Welt einbezieht im Gegensatz zu einem vermeintlich isolierenden Virtual-Reality-Metaverse, das Niantic-Chef als dystopischen Albtraum bezeichnet.

Diese Grenzziehung ist allerdings ziemlich willkürlich und dient der Disqualifizierung anderer, umfassenderer Metaverse-Konzepte, insbesondere dem des Konkurrenten Meta, der keine solche Trennung vornimmt und sowohl AR als auch VR in die Metaverse-Vision einbezieht.

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Quellen: Niantic Blog