3D

Looking Glass Portrait: Kickstarter erfolgreich, Lieferverzögerung

Looking Glass Portrait: Kickstarter erfolgreich, Lieferverzögerung
Update: 01.02.2020

Die Kickstarter-Kampagne hat erfolgreich geendet: Mehr als 8.000 Unterstützer haben 2,5 Millionen US-Dollar in das Projekt investiert.

Wer Looking Glass Portrait nachträglich bestellen möchte, kann das via Indiegogo tun. Der Preis liegt derzeit bei 249 US-Dollar.

Der Hersteller schreibt, dass sich die Auslieferung um vier bis sechs Wochen verzögern wird. Der Grund sind pandemiebedingte Lieferengpässe bei einer wichtigen Komponente.

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Ursprünglich hätte die Auslieferung im März und April 2021 starten sollen, je nachdem, welches Paket man gekauft hat. Wer bei Indiegogo bestellt, muss bis Juni 2021 warten.

Ursprünglicher Artikel vom 9. Januar 2020:

Looking Glass Portrait ist ein holografisches Display in Bilderrahmenform. Mit einem Klick lassen sich herkömmliche Fotos in 3D-Bilder verwandeln und auf das Gerät laden.

Anfang Dezember stellte Looking Glass das Produkt vor, das sich im Gegensatz zu früheren Modellen an Endverbraucher richtet: Es ist kompakt, relativ erschwinglich und läuft ohne Zuspieler.

Die Darstellung volumetrischer Inhalte funktioniert gleich: Eine Software berechnet bis zu hunderten Perspektiven eines 3D-Modells und projiziert das Bild stereoskopisch ins Auge des Betrachters. Bewegt man den Kopf oder dreht das Display, dann entsteht auf diese Weise ein lebensechter Tiefeneindruck ohne 3D-Brille oder aufwendiges Kopftracking.

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Was fehlte, ist eine Funktion, die herkömmliche Fotos automatisch in 3D-Bilder verwandelt. Die will Looking Glass im Frühjahr nachliefern: Nutzer laden Fotos in die firmeneigene Software Holoplay Studio hoch, die die Bilder anschließend in ein kompatibles 3D-Format konvertiert.

Das soll mit allen Fotos funktionieren, egal ob sie mit einer herkömmlichen Kamera oder einem Smartphone aufgenommen wurden. Selbst alte Schwarzweißfotos, Comics und Bilder aus dem Internet lassen sich umwandeln.

3D-Umwandlungen kosten

Für die Konvertierung ist ein Machine-Learning-Algorithmus zuständig, der aus flachen Bildern Tiefeninformationen herleiten kann, ähnlich wie Facebooks 3D-Fototechnik. Aus den 3D-Daten werden anschließend die unterschiedlichen Perspektiven errechnet und dargestellt.

Derzeit läuft eine Kickstarter-Kampagne für Looking Glass Portrait, die dem Start-up bislang 2,3 Millionen US-Dollar einbrachte. Sie geht am 14. Januar 2021 zu Ende. Kickstarter-Unterstützer erhalten das Gerät für 249 US-Dollar. Nach Abschluss der Kampagne wird der holografische Bilderrahmen 349 US-Dollar kosten. Ausgeliefert werden sollen die Geräte ab April 2021.

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Ein KI-Algorithmus, dem das 3D-Sehen beigebracht wurde, interpretiert Tiefeninformation in 2D-Bilder. | Bild: Looking Glass

Der 3D-Konvertierungsdienst soll ebenfalls im Frühjahr starten, zuerst auf der Webseite, danach als Premium-Feature in Holoplay Studio. Erreicht die Kampagne das erweiterte Ziel über 2,5 Millionen US-Dollar, erhalten alle Kickstarter-Unterstützer 20 3D-Konvertierungen gratis. Weitere 3D-Konvertierungen werden in einem 100er-Paket verkauft und kosten 20 US-Dollar.

Quelle und Titelbild: Looking Glass

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