CES 2019: AR-Brille Qian bietet Sichtfeld von 100 Grad

CES 2019: AR-Brille Qian bietet Sichtfeld von 100 Grad

Auf der letztjährigen CES zeigte das chinesische Unternehmen Realmax den Protoyp einer AR-Brille. Ein Jahr später ist das Gerät produktionsreif. Das Besondere an der Realmax Qian: Sie bietet ein Sichtfeld von 100 Grad und soll zwischen Augmented und Virtual Reality umschalten können. 

Das Gerät hat ähnlich wie Microsofts Hololens alle Komponenten in der Brille integriert, einen kabelgebundenen Taschencomputer wie bei Magic Leap gibt es nicht. Als Recheneinheit kommt der Snapdragon-835-Chip zum Einsatz.

Die beiden FullHD-Displays bieten laut Venturebeat ein "dramatisch bessere AR-Erfahrung" als Microsofts AR-Brille. Das Bild sei hell, farbintensiv und detailliert und erstrecke sich über 100 Grad. Das Gerät ist mit Korrekturgläsern kompatibel.

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Realmax behauptet, dass die Qian-Brille zwischen einem AR- und VR-Modus wechseln kann, Venturebeat konnte diese Funktion allerdings nicht testen.

Massenfertigung startet demnächst

Die Brille hat zwei Kameras integriert, über die sich das Gerät im Raum orientieren kann. Realmax zeigte das 3D-Modell eines Fahrzeugs, das man von allen Seiten anschauen kann.

Qian ist multinutzerfähig: Sind mehrere Geräte über dasselbe WLAN verbunden, sehen die Brillenträger das gleiche digitale Objekt und können mit ihm interagieren.

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Bedient wird das Gerät über einen einfachen Dreh- und Zeigecontroller, wie sie Samsung Gear VR und Oculus Go nutzen. Für Handtracking kann man optional einen Leap-Motion-Sensor anschließen: Qian bietet dafür einen USB-Anschluss.

Realmax hat einen Fertigungstestlauf abgeschlossen und wird die AR-Brille demnächst in großer Zahl produzieren können. Das Gerät soll unter 1.000 US-Dollar kosten.

Realmax Qian wurde von einem ehemaligen Microsoft-Ingenieur in Zusammenarbeit mit einem chinesischen Hardwarehersteller entwickelt. Das Unternehmen konnte bislang 30 Millionen US-Dollar von Investoren einsammeln.

Weitere AR- und Datenbrillen auf der CES 2019:

Titelbild: Realmax, Quelle: Venturebeat