Carmack für Lebenswerk ausgezeichnet, "unzufrieden mit VR-Fortschritt"
Gestern wurden zum dritten Mal in Folge die VR Awards verliehen. Oculus-Technikchef John Carmack erhielt einen Spezialpreis für seine Leistungen im Bereich Virtual Reality. In einer Videobotschaft gibt sich die Programmierlegende bescheiden und deutet an, dass es schlussendlich an jemand anderem liege, das Medium in den Mainstream zu bringen.
Es sei vielleicht etwas verfrüht für einen solchen Preis, meint Carmack in seiner Video-Dankesrede, die vor Ort ausgestrahlt wurde, weil Carmack selbst nicht anwesend sein konnte.
"Ich bin oft etwas mürrisch im Büro, weil ich wirklich nicht zufrieden bin mit dem Tempo unseres Fortschritts. Wenn ich in der Virtual Reality bin, dann sehe ich die Magie, aber mein Gehirn erinnert mich auch stets daran, was noch alles an Arbeit zu tun ist", sagt Carmack selbstkritisch.
___STEADY_PAYWALL___Es werde noch eine Weile dauern, bis er auf seine vergangenen Leistungen und Erfolge zurückblicken und sich dabei gut fühlen werde. Er sei schon mit der Steinzeit-VR der 90er Jahre in Kontakt gekommen und datiere den Beginn der modernen VR-Ära gerne auf den Zeitpunkt, als er heißen Klebstoff und Klebeband auf Palmer Luckey's Rift-Prototyp für die E3 2012 auftrug.
Technologie gewinnt erst durch Apps Bedeutung
In den folgenden Jahren habe er sich bemüht, Virtual Reality für mobile Chips fit zu machen. Damit verweist der Oculus-Technikchef auf seine Programmier- und Optimierungsarbeit für die mobilen Systeme Samsung Gear VR, Oculus Go und Oculus Quest.
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"Aber all diese Technologie hat erst dann eine Bedeutung, wenn sie einen Wert für Nutzer entwickelt", sagt Carmack und verweist damit auf die VR-Entwicklergemeinschaft.
"Ich hoffe, dass ich helfen konnte, den Menschen eine neue Leinwand gebracht zu haben, auf der sie malen können und dass diese Menschen den Weg in die Zukunft ebnen werden."
Apropos Oculus Quest: Die autarke VR-Brille gewann gestern den VR Award 2019 für die beste VR-Hardware des Jahres. Alle weiteren Nominierungen und Gewinner stehen in unserem VR-Awards-2019-Artikel.
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