Valve: Neue VR-Brille "Deckard" ist in Entwicklung – Bericht
Patente und Codefunde legen nahe, dass Valve an einer neuen VR-Brille arbeitet. Nun bestätigen anonyme Quellen die Gerüchte.
Der Youtuber Brad Lynch studiert seit Monaten Valve-Patente und sammelt in Valve-Code Hinweise auf Valves Virtual Reality-Pläne. Auf seinem Youtube-Kanal SadlyitsBradley präsentiert er alle paar Tage seine neuesten Funde.
Seinen Spekulationen zufolge könnte die VR-Brille folgende Eigenschaften haben:
___STEADY_PAYWALL___- Sie ist auf kabellosen Betrieb ausgelegt und verbindet sich drahtlos mit einem PC oder läuft komplett autark.
- Sie bietet ein höchst effizientes PC-VR-Streaming, das die Renderaufgaben zwischen PC und VR-Brille aufteilt.
- Sie besitzt ein integriertes Trackingsystem, das ohne externe Trackingwürfel auskommt und äußerst präzise arbeitet.
- Sie hat ein fortschrittliches neues Linsensystem verbaut, das natürliches Fokussieren virtueller Objekte erlaubt und das Tragen von Brillen sowie Kontaktlinsen überflüssig macht.
- Bei Hardware und Betriebssystem orientiert sich die VR-Brille an Valves Gaming-Handheld Steam Deck.
Valve Deckard: Quellen bestätigen Arbeit an VR-Brille
In seinem neuesten Video behauptet Lynch, dass der Codename des Geräts „Deckard“ ist. Die Bezeichnung taucht in einem Stück SteamVR-Code auf, auf den ihn ein Zuschauer aufmerksam machte. Deckard könnte eine Anspielung an das Steam Deck sein und den Namen des Protagonisten im Cyperpunk-Filmklassiker Blade Runner (1982).
Nun bestätigen Valve-nahe Quellen gegenüber Ars Technica, dass die Gerüchte um eine neue VR-Brille Marke Valve „legitim“ seien – zumindest in Bezug auf Produkte, an denen Valve intern arbeitet. Auch gebe es wirklich ein Gerät mit dem Codenamen Deckard, so Ars Technica.
Zwei Valve-Protoypen
Laut früheren Ars Technica-Enthüllungen arbeitete Valve an mindestens zwei Typen von VR-Brillen, die sich in der Konzeptphase auseinander entwickelten. Der erste Prototyp glich eher der Valve Index und setzte eine PC-Verbindung samt Trackingwürfeln voraus, während der zweite Prototyp ein autarkes Gerät mit eigenem Chip ähnlich Oculus Quest 2 (Test) werden sollte, mit dem Ziel, ein integriertes Tracking zu bieten.
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Valve soll allerdings Mühe gehabt haben, die Trackingqualität der Quest-Brille zu erreichen und beauftragte eine externe Firma mit der Entwicklung des Trackingsystems. Diese Schwierigkeiten könnten mittlerweile überwunden sein, stellt Ars Technica heraus.
Nächste Valve-Brille mit neuen Linsen?
Die Quellen bestätigen außerdem Lynchs Annahme, dass Valve an neuer VR-Optik arbeitet und verweisen auf Oculus-Forschung, die VR-Brillen mit äußerst schmalem Formfaktor ermöglichen könnte. Valves nächste VR-Brille soll sich in eine ähnliche Richtung bewegen.
Ob sie tatsächlich erscheint, ist natürlich eine andere Frage. Valve wird mit vielerlei Ideen und Konzepten experimentieren, ohne dass sie zwingend verwirklicht werden. Die Häufung von VR-Patenten und (womöglich absichtlich?) geleakter Code-Hinweise machen zumindest Hoffnung.
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