Bericht: Apple arbeitet an Smart Glasses fürs iPhone

Bericht: Apple arbeitet an Smart Glasses fürs iPhone

Bloomberg berichtet, dass Apple an Smart Glasses oder gar einer Augmented-Reality-Brille fürs iPhone arbeitet. Die Gerüchte fügen sich nahtlos ein in einen ähnlichen Bericht von Techcrunch von Anfang November.

Das US-Magazin Bloomberg beruft sich auf anonyme und gut informierte Quellen aus dem Umfeld von Apple. Diese beschreiben ein Gerät, das an eine herkömmliche Datenbrille oder an Smart Glasses erinnert. Die Brille soll kabellos mit einem iPhone verbunden werden und Bilder und Informationen in das Sichtfeld des Brillenträgers einblenden. Laut Bloombergs Quellen könnte das Gerät auch Augmented Reality nutzen.

Der Unterschied zwischen einer reinen Datenbrille oder Smart Glasses und einer Augmented-Reality-Brille ist die integrierte Sensorik. Mittels Tiefenkameras in Kombination mit anderen Kameras und Sensoren kann ein echtes Augmented-Reality-Gerät die Umgebung ähnlich sehen wie das menschliche Auge. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet, kann der Computer gerenderte Objekte und Inhalte in die reale Umgebung platzieren, also die digitale Welt und die Realität miteinander vermischen.

___STEADY_PAYWALL___

Herkömmliche Datenbrillen und Smart Glasses funktionieren im Vergleich eher wie ein Smartphonedisplay, das in ein Brillengestell verbaut wird. Das mag im Alltag in bestimmten Situationen praktisch sein, ist aber keine wirkliche Neuerung, sondern nur der Einsatz bestehender Technologien im neuen Gewand. So wie der gesamte Smartphone-Markt ist auch Apple auf grundlegende Innovationen angewiesen, um die stagnierenden Absatzzahlen für mobile Endgeräte wieder anzukurbeln.

Über Gerüchte rund um Apples Augmented- oder Mixed-Reality-Geräte berichtete Anfang November die US-Webseite Techcrunch, ebenfalls unter Berufung auf anonyme Quellen. Laut diesen arbeitet Apple derzeit an einer Reihe prototypischer Mixed-Reality-Headsets, die auf verschiedenen Displaytechnologien basieren.

Apple ist noch in der Experimentierphase

Laut Bloombergs Quellen spricht Apple bereits mit Zulieferern und bestellte kleine Stückmengen eines speziellen Displays, das sehr nah am Auge fokussiert werden kann. Eine Massenproduktion - sofern es überhaupt zu dieser komme - solle man aber nicht vor 2018 erwarten, heißt es in dem Bericht.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Dass Apple mit Augmented Reality experimentiert, bestätigte CEO Tim Cook wiederholt in der Vergangenheit. Auch strategische Übernahmen wie jene von Primesense, Spezialisten für Tiefensensoren, und Metaio, einem deutschen Augmented-Reality-Unternehmen, sprechen dafür, dass man in Cupertino in den Spuren von Hololens und Co. wandelt.

Zuletzt äußerte sich Cook außerordentlich positiv über das Potenzial von Augmented Reality als grundlegende Computertechnologie: "Es wird im großen Maßstab passieren. Und wenn es passiert, werden wir uns fragen, wie wir ohne AR leben konnten. So wie wir uns heute fragen, wie wir früher ohne Smartphones leben konnten." Zuvor gebe es jedoch eine Reihe technologischer Hürden zu überwinden.

Tim Cook möchte ob der ganzen Potenziale von Augmented Reality laut rufen und schreien, so begeistert ist der Apple-Chef.

Apple: Augmented Reality wird so selbstverständlich wie das Smartphone

Nicht nur Apple versucht sich an der Augmented Reality. Microsoft hat mit Hololens schon einen recht fortschrittlichen Prototyp am Start, der seit Oktober weltweit versandt wird. Google setzt derweil auf die eigene Virtual-Reality-Initiative Daydream und hofft im AR-Bereich auf die neuartige Technologie von Magic Leap.

Ein möglicher Joker ist das Unternehmen Meta, das an einem tragbaren Augmented-Reality-Computer arbeitet, der zurzeit noch mit einem PC verkabelt werden muss. Meta-Gründer Meron Gribetz möchte im Selbstversuch beweisen, dass die Technologie von Meta ausgereift ist. Ab 2017 sollen seine Mitarbeiter den herkömmlichen Monitor durch eine Meta-Brille ersetzen.

| Source: Bloomberg