"Ingress Prime" von den Pokémon-Go-Machern ab sofort verfügbar

Update vom 5. November 2018:

Ingress Prime ist ab sofort kostenlos für iOS und Android erhältlich. Wer das Originalspiel und ein Spielkonto dafür besitzt, muss sich lediglich in die App einloggen und erhält die von Grund auf überarbeitete Version als Update. Alle Inhalte werden nahtlos übertragen.

Die Benutzeroberfläche, die Kartografierung und die Fangmechanik wurden modernisiert, während die grundlegende Spielmechanik und die narrativen Elemente größtenteils beibehalten wurden. Ingress Prime nutzt Niantics Real World Platform, eine Augmented-Reality-Infrastruktur, die auch Pokémon Go und dem kommenden Harry-Potter-Spiel zugrunde liegt.

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Das mit Netflix produzierte Anime-Spinoff wird in Japan bereits ausgestrahlt, global erscheint es erst 2019. Eine Internetserie mit dem Titel "The Dunraven Project" und eine neue KI-Funktion soll demnächst an den Start gehen. Niantic soll für die zwei Fraktionen jeweils einen interaktiven virtuellen Charakter programmiert haben. Abhängig vom Spielverlauf verändern sich diese und werden später Teil der Handlung.

Quelle: The Verge

Ursprünglicher Artikel vom 3. Dezember 2017:

Augmented Reality: Niantic kündigt AR-Spiel "Ingress Prime" an

Die Entwickler von Pokémon Go bringen ihren ersten AR-Titel in einer komplett überarbeiteten Version neu heraus. Niantic verspricht ein zugänglicheres Spiel und verbesserte Grafik. Es soll 2018 erscheinen und könnte ARKit und ARCore unterstützen.

Das Original erschien 2012, als Niantic noch zu Google gehörte. Mit ortsbasierter Spielmechanik und AR-Elementen besaß es die wichtigsten Merkmale des späteren Welthits Pokémon Go. Der ganz große Erfolg kam jedoch erst mit Nintendos großer Marke im Rücken: Ingress wurde in den vergangenen fünf Jahren 20 Millionen Mal heruntergeladen, Pokémon Go mehr als 750 Millionen Mal seit dem Launch im Sommer 2016.

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Niantics CEO John Hanke bezeichnet Ingress als den "spirituellen Kern" des Entwicklerteams. Nach dem Riesenerfolg von Pokémon Go will das Unternehmen mit Ingress 2.0 neue Spieler an Bord holen und Fans des Originals für ihre langjährige Treue belohnen. Laut Hanke wurde für das AR-Spiel ein komplettes Entwicklungsteam abgestellt.

Verbesserungen auf allen Ebenen

Für Ingress Prime will Niantic das Sci-Fi-Szenario ausbauen und dessen Geschichte auf neue Weise erzählen. Dabei helfen soll eine eigenständige Animeserie, die das Erzähluniversum erweitert. Die Grafik soll modernisiert und das Interface benutzerfreundlicher gestaltet werden. Das Team will Ingress Prime zugänglicher als das Original machen und dabei auf Erkenntnisse zurückgreifen, die bei der Entwicklung von Pokémon Go gewonnen wurden.

Ingress Prime wird auf der gleichen Softwareplattform wie Pokémon Go entwickelt, sodass in Zukunft beide Spiele von Verbesserungen, Patches und Anti-Cheat-Maßnahmen profitieren. Unterstützung für ARKit und ARCore ist laut The Verge ebenfalls möglich, wenn auch nicht bestätigt.

Niantic schwimmt im Geld

Als Ingress vor fünf Jahren an den Start ging, waren 35 Entwickler bei Niantic beschäftigt. Mittlerweile ist das Team auf 150 Mitarbeiter angewachsen. Niantic hat große Pläne für 2018: Neben Pokémon Go und Ingress Prime arbeitet das Studio an einem AR-Spiel im Harry-Potter-Universum, das Anfang November angekündigt wurde und ebenfalls 2018 erscheinen soll.

Geldsorgen hat das Studio keine: Pokémon Go hat laut Analysten mehr als eine Milliarde US-Dollar umgesetzt. Der Hype ist seit dem Launch zwar spürbar abgekühlt, dennoch hat Pokémon Go immer noch 65 Millionen aktive Nutzer pro Monat (Stand: April 2017).

Ende November kassierte Niantic zudem 200 Millionen US-Dollar von Investoren. In der VR- und AR-Branche erhielten 2017 nur Magic Leap (500 Millionen US-Dollar), Unity (400 Millionen US-Dollar) und Daqri (260 Millionen US-Dollar) noch mehr Risikokapital.

| Featured Image: Niantic | Source: The Verge