Augmented Reality: Pokemon Go setzt über eine Milliarde US-Dollar um

Augmented Reality: Pokemon Go setzt über eine Milliarde US-Dollar um

Pokémon Go brachte dem Massenmarkt die Augmented Reality näher. Die Macher der App haben finanziell ausgesorgt.

Laut dem Analyseunternehmen Apptopia hat das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go seit dem Marktstart im vergangenen Sommer über eine Milliarde US-Dollar umgesetzt. Das Entwicklerstudio Niantic verdient das Geld mit dem Verkauf von digitalen Spielobjekten und realem Zubehör.

950 Millionen der insgesamt 1,2 Milliarden US-Dollar wurden schon in 2016 verdient. Das zeigt, dass nach dem großen Hype im vergangenen Sommer - wie zu erwarten - die Umsätze deutlich sanken, sich aber offenbar auf einem hohen Niveau stabilisieren konnten.

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Im April nutzten laut Niantic 65 Millionen aktive Anwender die App. Mit über 750 Millionen Downloads insgesamt ist Pokémon Go ein gigantischer Erfolg.

Niantic verbessert und erweitert das Spiel, um die Nutzer bei Laune zu halten. Auch Portierungen auf hochwertige AR-Geräte wie Hololens, Magic Leap oder Apples ARKit stehen im Raum.

pokelens

Augmented Reality: So sieht Pokémon Go mit Microsofts Hololens aus

Ein Fingerzeig in Richtung Mainstream-Potenzial der Augmented Reality?

Auch wenn Pokémon Go rein technisch betrachtet wenig mit fortschrittlicher Augmented Reality zu tun hat, konzeptionell spielt das Spiel in einer erweiterten Realität. So gleicht die virtuelle Spielumgebung der realen Umgebung exakt - sie basiert auf den Originaldaten von Google Maps.

Pokémon Go zeigte im vergangen Sommer eindrucksvoll, dass Menschen akzeptieren, wenn sich bekannte und virtuelle Realität vermischen und es an einem realen Ort etwas Digitales zu entdecken gibt. Diese soziale Akzeptanz ist die Grundlage für eine weite Verbreitung der neuen Technologie.

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Nun ist der Erfolg von Pokémon Go nicht ohne weiteres wiederholbar und sicher kein generelles Indiz dafür, dass Augmented Reality mit dem Smartphone ein großer Erfolg wird. Niantic hatte mit "Ingress" lange Jahre ein mit Pokémon Go vergleichbares Spiel auf dem Markt, von dem kaum jemand Notiz nahm.

Der Megaerfolg von Pokémon Go ist eher Nintendos starker Marke, einem massiven Medien-Hype, dem guten Sommerwetter und viel Zufall zu verdanken - und nicht der extremen Augmented-Reality-Begeisterung der Mainstream-Nutzer. Dennoch beweist Pokémon Go, dass Augmented Reality ein deutlich größeres Mainstream-Potenzial hat als die VR-Brille in ihrer aktuellen Form.

Wie groß dieses Potenzial tatsächlich ist, zeigt sich, wenn Apple mit dem ARKit für iPhone und iPad im Herbst die erste ernstzunehmende Augmented-Reality-Plattform für Endanwender auf den Markt bringt.

Ausgerechnet der Erfinder von Pokémon Go, der erfolgreichsten Augmented-Reality-App aller Zeiten, findet Smartphone-AR "unbeholfen".

Pokémon-Go-Erfinder: Virtual Reality könnte gesellschaftliches Problem werden

| Featured Image: Niantic / The Pokémon Company/ Nintendo | Via: Venturebeat