Auf diesen AR-Klamotten wirft Kobe Bryant einen Dreier

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Ein britischer Designer erweckt Kleidung durch Augmented Reality zum Leben. So sieht es aus, wenn sich Designs plötzlich bewegen.

The Beatles, Amazon, Adidas, Billie Eilish, Disney. Das sind nur ein paar Marken und Künstler:innen, die bereits mit Doddz zusammengearbeitet haben. Andy „Doddz“ Evans begann als Street Art-Künstler und ist heute ein gefragter Augmented Reality-Designer. Seine „Interactive Fashion“ seht ihr allerdings nur, wenn ihr sie vorher mit dem Smartphone scannt.

Augmented Reality erweckt Kleidung zum Leben

Vor etwa fünf Jahren wollte Andy Evans, genannt „Doddz“, künstlerisch andere Wege gehen und begann, mit neuen Technologien zu experimentieren. Schnell fiel die Wahl auf Augmented Reality.

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„Es war klar, dass es nicht viel AR-Kunst geben würde, da sie noch sehr in den Kinderschuhen steckt. Sobald ich mit Augmented Reality experimentierte, war die Reaktion deutlich anders, auf eine gute Art, als bei allen vorherigen Versuchen. Also verdoppelte ich den Aufwand, und hier sind wir“, erklärt der Künstler in einem Interview.

Wenn das T-Shirt-Logo plötzlich Basketball spielt

Viele seiner AR-Designs für Social Media basieren auf Metas Spark AR, das durch Marker Tracking das Einbinden von 3D-Effekten in 2D-Inhalte ermöglicht. Anders als bei den AR-Instagram-Shirts des Modelabels Carlings, bei denen ein statisches Logo-Design auf einem weißen Shirt erscheint, ist Doddz‘ Kleidung interaktiv.

Das Design beginnt sich zu bewegen, sobald ihr es mit dem Smartphone scannt. Ein an Star Wars angelehnter Kämpfer auf der Rückseite einer Trainingsjacke beginnt plötzlich mit einem Laserschwert herumzufuchteln. Ein Basketballspieler fängt auf dem Rücken eines Sweaters an, ein paar Körbe zu werfen.

3D-Artists erobern die Fashion- und Werbeindustrie

3D-Künstler wie Doddz werden für die Fashion- und Luxus-Industrie immer wichtiger. Marken wie L’Oréal und Louis Vuitton wollen das Metaverse erobern und müssen dafür neue Wege gehen. L’Oréal investiert seit Jahren in AR-Apps und übernahm 2018 das Start-up Modiface.

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Asmita Dubey, Chief Digital and Marketing Officer bei L’Oréal, will die Marke zusammen mit Animator:innen, 3D-Künstler:innen und Software-Ingenieur:innen auf das Metaverse vorbereiten.

„Wir denken über immersive Erfahrungen nach. Wir wissen, dass wir von 2D- zu 3D-Schönheit übergehen werden, also wie sieht das aus? Und von dort aus sehen wir uns virtuelle Einflüsse, Avatare, Produkte und Sammlerstücke an. Wir erforschen all das, um die neuen visuellen Codes zu verstehen, die neuen Arten, wie Menschen Schönheit im Metaverse sehen“, so Dubey.

AR-Künstler sieht Augmented Reality auf dem Vormarsch

Evans kooperiert mit seinem Unternehmen mit vielen großen Marken aus Sport, Mode und Tech. Er entwirft ganze AR-Kampagnen für Sony, Twitch oder das Coachella Festival.

Augmented Reality ist für ihn eine der zentralen Technologien der nächsten Jahre. AR-Brillen könnten laut dem 28-jährigen Designer schon bald das Smartphone ablösen, sofern sie leichter, bequemer und ausdauernder werden.

„Mobile Geräte haben uns so weit gebracht, wie sie nur können. Das Starren auf den Bildschirm fühlt sich unnatürlich an und trennt uns von unserer Umgebung. Mit AR kannst du alles tun, was ein Telefon kann, und noch mehr. Du bist mit einer verbesserten Version deiner Umgebung verbunden“, so Doddz.