Apple-Brille: Games wohl kein Thema, Jony Ive stark involviert - Bericht
Apples Ex-Designer Jony Ive soll entscheidend an der kommenden XR-Brille mitgewirkt haben. Anders als Meta soll Apple keinen Fokus auf Gaming legen.
Im Sommer 2019 schied Ive bei Apple aus, zuvor war er schon lange Zeit in die Entwicklung von Apples XR-Brille involviert. Ive drängte insbesondere auf eine kompakte Standalone-Bauweise, auch wenn das Gerät dadurch nicht die visuelle Qualität einer ebenfalls in Entwicklung befindlichen Streaming-Brille erreichte.
Ive weiter am Brillen-Design beteiligt
Apples hauptverantwortlicher XR-Ingenieur Mike Rockwell verlor seine Highend-Streaming-Wette gegen Ives Standalone-Ansatz, berichtet The Information: Apples verantwortliche Personen stellten sich auf die Seite von Ive und entschieden sich für dessen Route.
___STEADY_PAYWALL___Ive soll zudem nach seinem Abschied das Brillen-Team weiter beraten haben, etwa zur Platzierung der Batterie, der Kameras und der Ergonomie der Brille. Für Änderungen am Brillen-Design musste sich das XR-Team eine Genehmigung in Ives Zuhause in San Francisco einholen.
Der Star-Designer soll unter anderem mit einer am Körper getragenen Batterie experimentiert haben. Es ist nicht klar, ob Apple sich für die finale Version der Brille für diese Variante entschied.
Kein Fokus auf Gaming
Vier ehemalige Team-Angehörige kritisieren, dass Mike Rockwells Gruppe sich kaum mit Gaming als Anwendungsszenario befasst habe. Meta setzt bei seiner XR-Strategie zumindest mit Quest 2 voll auf Gaming. Mit Project Cambria wird sich das voraussichtlich ändern.
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Einen Gaming-Controller gibt’s für die Apple-Brille folglich nicht. Stattdessen soll Apple auf Handtracking in Kombination mit einem "wäscheklammerähnlichen Fingerclip" setzen. Ein entsprechendes Patent wurde Apple im Januar 2020 genehmigt.
Ein wichtiges Anwendungsszenario der Apple-Brille sollen XR-Telefonate mit realistischen virtuellen Avataren sein. Die Brille hat angeblich 14 Kameras verbaut, einige davon sind nach innen gerichtet, um das Gesicht des Brillenträgers möglichst realistisch zu digitalisieren und in VR oder AR anzuzeigen. Das deckt sich mit früheren Berichten. Als Prozessor könnte der M2 als Nachfolger des M1-Chips zum Einsatz kommen.
Die Integration der vielen Kameras soll Apples Ingenieur:innen vor besondere Herausforderungen gestellt haben und führten laut früherer Gerüchte zu einer Verschiebung wegen Problemen mit Überhitzung.
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