Apple AirTags: Design und Funktion geleakt
Das Such-Gadget AirTag könnte vielleicht eine Rolle in Apples Augmented-Reality-Strategie spielen.
Seit vielen Monaten gehen Gerüchte um, dass Apple die sogenanten AirTags auf den Markt bringen will: Die kleinen, Puck-artigen Tracker können von iPhones oder iPads bis auf wenige Zentimeter lokalisiert werden. Dafür verwendet Apple laut bisherigen Berichten Bluetooth LE und die Ultrabreitband-Technologie (UWB).
Der Apple-Leaker Jon Prosser veröffentlicht jetzt bei Twitter ein Design der AirTags: Seine Bilder zeigen ein 3D-Render, das laut Prosser auf Basis eines Videos angefertigt wurde. Das Video veröffentlicht Prosser nicht, um seine Quellen zu schützen.
___STEADY_PAYWALL___Apple AirTags (codename: B389)
- White front (no logo) CLEAN!
- Polished metal back
- Apple logo on back3D render made by the AMAZING @CConceptCreator.
Sources shared with me a video of the real AirTags — to protect them, we made a 3D render to show you. pic.twitter.com/aKGOATXMMO
— Jon Prosser (@jon_prosser) September 14, 2020
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Das Einsatzgebiet der Airtags ist noch unklar. Laut Prosser ist keine Befestigung am Tag vorgesehen beispielsweise für einen Schlüsselbund - das wäre ein klassisches Anwendungsszenario. Apple könnte freilich Zubehör verkaufen wollen, mit dem sich AirTags elegant an Gegenständen befestigen lassen.
AirTags für AR?
Die UWB-Trackingtechnik soll laut Prosser auch in anderer Apple-Hardware verbaut werden. Möglicherweise plant Apple den Einsatz auch für Augmented Reality: Über die Tags könnten digitale Objekte präzise und dauerhaft an realen Orten platziert werden. Oder umgekehrt: Reale Objekte - beispielsweise eine Tastatur - könnte besser in eine AR-App integriert werden. Das Konzept erinnert an die Trackingeinheiten von HTC für Vive-VR-Brillen, auch wenn es sich technisch unterscheidet.
Im Code von iOS 13 soll ein Verweis stehen, dass bei der Suche nach einem verlorenen Objekt mit AirTag digitale Ballons erscheinen, sobald das AirTag in das Sichtfeld der iPhone-Kamera kommt.
Andererseits haben kommende iPhones bereits starke Computer-Vision-Soft- und Hardware integriert: Apples ARKit und der Lidar-Scanner im neuen iPhone Pro sollten das Objekt-Tracking im Griff haben und sogar genauer arbeiten als die AirTags. Außerdem dürfte Apple kein Interesse daran haben, dass nützliche AR-Apps nur mit Zubehör laufen. Das wäre der Verbreitung der von Apple-Chef Tim Cook hochgelobten AR-Technik nicht zuträglich.
Vielleicht klärt Apple heute auf: Beim Event "Time Flies" soll der Tech-Konzern neue Produkte vorstellen. Los geht es um 19 Uhr, ein Livestream ist bei Apple verfügbar.
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