AMD: Neue Grafikkartentreiber aktivieren VR-Renderverfahren

AMD: Neue Grafikkartentreiber aktivieren VR-Renderverfahren

Nvidia ließ auf der VRX Konferenz in San Francisco verlauten, dass 15 Millionen PCs mit VR-Ready-Grafikkarten des Unternehmens im Umlauf sind. Die Anzahl VR-fähiger PCs dürfte noch höher liegen, zumal der Konkurrent AMD ebenfalls entsprechend leistungsfähige Grafikkarten verkauft. Der Chiphersteller hat jetzt seine Grafikkartentreiber aktualisiert und zwei Renderverfahren für VR-Anwendungen nachgereicht, die Nvidias schon seit längerem unterstützt.

Greenstein schätzt, dass bis Ende des nächsten Jahres 30 Millionen VR-Ready-PCs in Privathaushalten stehen werden. Damit würden sehr viel mehr Menschen als heute die für hochwertige VR-Anwendungen nötige Hardware besitzen und daher eher geneigt sein, sich eine Highend-VR-Brille wie Oculus Rift und HTC Vive zu kaufen.

Dass sich Playstation VR sehr viel besser verkauft als seine Konkurrenz wird häufig darauf zurückgeführt, dass die Konsole über eine breite Installationsbasis verfügt. Sony hat vor zwei Tagen in einer Pressemitteilung bekanntgemacht, dass bereits mehr als 50 Millionen PS4-Konsolen verkauft wurden. Virtual Reality ist kostspielig. Da hilft es, wenn man das Zuspielgerät schon zu Hause hat und nicht noch einen neuen PC kaufen muss, um in das neue Medium einzutauchen.

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Laut neusten Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Superdata Research setzen sich die Trends von 2016 fort.
HTC

Neue Marktstudie: Sony gehört ein Drittel des Virtual-Reality-Marktes

Software und Hardware machen VR erschwinglicher

Die Bemühungen der VR-Industrie zielen folglich darauf, die Einstiegshürden zu senken. Dazu gehört auch, die Virtual Reality so erschwinglich wie möglich zu machen. Oculus hat im Oktober auf der hauseigenen Konferenz ein Renderverfahren namens "Asynchronous Spacewarp" vorgestellt, das Einbrüche bei der Bildwiederholrate auffängt. Damit konnte das Unternehmen die Mindestanforderungen für Oculus-Ready-PCs senken.

Auf der Konferenz verkündete Oculus-CEO Brendan Iribe zudem, dass AMD einen VR-fähigen Rechner für nur 499 US-Dollar gebaut hat. Das ist kaum mehr teurer als eine aktuelle Spielekonsole. Im selben Monat hat Nvidia mit der Geforce 1050 Ti eine Grafikkarte für unter 150 Euro vorgestellt, die die Mindestanforderungen von Oculus erfüllt. Das dürfte die Preise für VR-fähige Systeme weiter nach unten drücken.

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Neue Treiber schalten VR-Renderverfahren frei

AMD hat gegen Jahresende wie üblich seine Grafikkartentreiber aktualisiert. Mit dem neusten Update kommen Besitzer einschlägiger Grafikkarten in den Genuss vieler neuer Features. So können Gamer jetzt ihre Spiele aufzeichnen und streamen. Für VR-Enthusiasten dürfte interessant sein, dass AMDs neuste Generation von Grafikkarten nach dem Update Asynchronous Spacewarp unterstützt. Besitzer von älteren Grafikkarten, die keine Polaris-GPU verbaut haben, müssen sich derzeit noch gedulden.

Mit dem Update wurde auch LiquidVR aktualisiert, die firmeneigene Programmierschnittstelle für Virtual Reality. Die Treiber unterstützen jetzt zwei Renderverfahren namens Multiview und MultiRes. Multiview ist für die effizientere Berechnung stereoskopischer Bilder zuständig, während Multires den peripheren Bildbereich automatisch in einer tieferen Auflösung rendert. So wird viel Leistung gespart. Nvidia unterstützt ähnliche Verfahren schon seit längerem.

Mehr Einzelheiten zu dem Treiberupdate finden sich hier.

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Virtual Reality: Nvidias neues Renderverfahren spart viel Rechenleistung