Virtual Reality: Oculus Rift läuft in Zukunft auch mit langsameren PCs

Virtual Reality: Oculus Rift läuft in Zukunft auch mit langsameren PCs

Das passiert selten in der Tech-Industrie: Anstatt neue Hardware zu verkaufen, senkt Oculus VR die PC-Mindestanforderungen an Oculus Rift rückwirkend mit einem Software-Update.

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Die größte Hürde für Oculus Rift und vergleichbare PC-Brillen sind die hohen Leistungsanforderungen an die ergänzend benötigte PC-Hardware. Diese treiben nicht nur die Gesamtkosten für das Virtual-Reality-System massiv in die Höhe, sondern sorgen auch dafür, dass viele Nutzer mit Notebooks und betagten PCs außen vor bleiben.

Dieser Zustand bessert sich in der Zukunft zumindest ein wenig. Auf ganz alten Mühlen wird die Rift-Brille zwar wie gehabt nicht laufen, dennoch fallen die Anforderungen in Bälde ein wenig moderater aus. Dann reicht bereits eine Nvidia 960 Grafikkarte (statt einer GTX 970) und ein Intel i3-6100 Prozessor (statt einem i5-4590).

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Oculus VR senkt die Mindestanforderungen mit einem neuen Software-Feature, das nach einer Technologie klingt, mit der auch Elon Musk 2025 seine erste Marsreise unternehmen könnte. "Asynchronous Spacewarp" rendert VR-Inhalte mit gemächlichen 45 Bildern pro Sekunde und sendet sie nach einer Zwischenbildberechnung mit den benötigten 90 FPS an die VR-Brille, sodass das Headtracking stets flüssig funktioniert.

Das bietet zwar nicht die gleiche VR-Qualität wie mit nativen 90 Bildern pro Sekunde, sorgt aber immerhin dafür, dass in Zukunft mehr Nutzer in die Virtual Reality einchecken können, ohne sich zu viele Gedanken über die verbaute PC-Hardware machen zu müssen.

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Da gerade die in Notebooks verbauten Prozessoren und Grafikkarten kontinuierlich performanter werden, wächst auf diese Art der potenzielle Absatzmarkt für Oculus Rift und vergleichbare PC-Brillen. Laut Oculus-CEO Brendan Iribe hat AMD einen Desktop-PC für nur 499 US-Dollar gebaut, der die neuen Mindestanforderungen von Oculus VR erfüllt. Das ist kaum mehr teurer als eine aktuelle Spielekonsole.

Interessant ist, dass Oculus VR bereit ist, diesen recht großen qualitativen Kompromiss einzugehen. Bislang positionierte sich das Unternehmen selbstbewusst im teuren Highend-Segment. Möglicherweise ist das ein erstes Zugeständnis an die überschaubaren Abverkäufe seit dem Launch im vergangenen März.

| Featured Image: Oculus VR (Screenshot)