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Meta will bei VR-Gaming nachlegen und rüstet VR-Brillen um

Meta will bei VR-Gaming nachlegen und rüstet VR-Brillen um
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20. April 2023:

Die zweite Entlassungswelle trifft Angestellte der Oculus Studios und Metas Gaming-Sparte, siehe gesonderten Artikel dazu.

Meta will sich künftig stärker auf Gaming konzentrieren und denkt darüber nach, eine große Marke wie Call of Duty in die VR zu bringen.

Seit der Umbenennung in Meta im Oktober 2021 stand das Sci-Fi-Konzept des Metaverse im Mittelpunkt des Interesses. Nun scheint ein Umdenken stattgefunden zu haben.

Business Insider berichtet in Berufung auf unternehmensnahe Quellen, dass Mark Zuckerberg jetzt stärker daran interessiert sei, Spiele für Quest-Headsets zu entwickeln.

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Die Begeisterung von Zuckerberg und anderen Führungskräften für das Thema Gaming sei in den vergangenen Monaten gewachsen, fügten zwei der Personen hinzu, während der allgemeine Ton des CEOs gegenüber dem Metaverse gedämpfter geworden sei, heißt es in dem Bericht. Meta erkenne jetzt an, dass traditionelle Spiele der wahrscheinlichste Weg sind, um mit Reality Labs finanziell Fuß zu fassen, habe eine interne Quelle gesagt.

Neue Entlassungen, Gaming-Sparte bleibt verschont

Die US-Webseite Vox meldete gestern, dass Meta in Kürze 4.000 weitere Stellenstreichungen ankündigen vornehmen werde. Meta hatte im November 2022 11.000 Entlassungen angekündigt, gefolgt von weiteren 10.000 im März. Die Kürzungen sind Teil der zweiten Welle.

Die Entlassungen sollen technische Teams betreffen, die an Facebook, Instagram, Whatsapp sowie in Metas Metaverse-Abteilung, den Reality Labs, arbeiten. "Viele Projekte und Teams" innerhalb der Facebook-App und der Reality Labs werden voraussichtlich aufgelöst, berichtet Business Insider und stützt sich dabei auf drei mit der Sache vertrauten Personen. Gleichzeitig würden die Budgets für Projekte und Teams, die greifbare Ergebnisse erzielen, wie z. B. in der Gaming-Sparte, gleich bleiben oder sogar erhöht, fügten die Quellen hinzu.

So heißt es, dass Gaming-Teams nach Abschluss der jüngsten Entlassungswelle in der Lage sein werden, neue Stellen zu besetzen. Die Gaming-Sparte der Reality Labs werde als vor weiteren Entlassungen sicher angesehen, heißt es in dem Bericht.

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VR-Brillen werden für Gaming angepasst

Der verstärkte Gaming-Fokus soll sich auch auf die Headsets des Unternehmens auswirken. Einige Hardware-Elemente würden bereits "umgerüstet", um die Quest-Headsets für Spiele und Entwickelnde zu verbessern, sagt eine der Quellen. Könnte dies mit technischen Änderungen an Meta Quest 3 einhergehen?

Meta diskutiere auch darüber, wie man ein "großes Spiel" vom Kaliber eines "Call of Duty" oder "Grand Theft Auto" in den Quest Store bringen könne. Das Unternehmen kündigte im Oktober 2021 eine VR-Portierung von GTA: San Andreas für Meta Quest an, hüllte sich seither jedoch in Schweigen, was das Projekt betrifft.

Meta übernahm seit Ende 2019 acht VR-Spielestudios, von denen bislang kein einziges neue VR-Spiele angekündigt hat. Es wird erwartet, dass der Launch der Meta Quest 3 später in diesem Jahr, von der Vorstellung oder dem Launch zahlreicher First-Party-Titel begleitet wird.

Der Meta Quest Store machte zwischen Mai 2019 und Oktober 2022 vornehmlich durch Spiele 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz, während Metas Proto-Metaverse Horizon Worlds große Schwierigkeiten hat, Nutzer:innen zu binden. Sony setzt mit Playstation VR 2 ebenfalls voll auf VR-Spiele und schert sich wenig um das Metaverse.

Quellen: Vox, Business Insider