Meta Avatare bekommen Beine und bessere Grafik
Bessere Grafik, mehr Details, Mimik und Beine. Meta stellt neue Avatare für Horizon Worlds vor. Wie realistisch sind sie?
Auf der Connect 2022 stellte Meta neue Avatare für die hauseigene Metaverse-App Horizon Worlds vor. Mehr Details, geschmeidige Bewegungen und Beine sollen für ein realistisches Social-VR-Gefühl sorgen. Doch es gibt bereits Zweifel, ob die neuen Avatare halten können, was die Präsentation verspricht.
Meta Avatare: Bessere Mimik auf der Quest Pro
Die neuen Meta Avatare werden stufenweise verbessert. Noch im Laufe des Oktobers sollen sie Blick, Blinzeln und Mimik von Nutzenden in Echtzeit abbilden. Funktionieren wird das über Eye- und Facetracking der neu angekündigten Mixed-Reality-Brille Quest Pro.
___STEADY_PAYWALL___Wer sich um seine Privatsphäre sorgt, kann laut Meta beruhigt sein: Sämtliche Daten, die über Blick- und Gesichtsverfolgung gesammelt werden, verbleiben auf dem Gerät, werden nicht mit Meta oder Entwicklern geteilt und nach der Verarbeitung gelöscht.
Zudem wird die Grafik nächstes Jahr komplett überholt, wodurch die aktuell recht einfach gehaltenen Avatare an Realismus hinzugewinnen sollen. Ein Grafik-Update für Horizon Worlds kündigte Meta schon im August an. Zuvor wurde die Metaverse-App nach einem Avatar-Selfie von Zuckerberg stark kritisiert.
Meta Avatare bekommen Beine
Neben detailreichen Gesichtern und verbesserter Grafik sollen künftig auch Beine für eine verbesserte Social-VR-Erfahrung mit den Avataren sorgen. Die Ganzkörper-Avatare werden noch dieses Jahr in Horizon Worlds eingeführt und auch auf der Meta Quest 2 funktionieren.
Nach einer Probephase und technischen Optimierungen sollen die Avatare in weiteren Apps auftreten. Meta will VR-Entwickler:innen nächstes Jahr ein entsprechendes SDK zur Verfügung stellen, damit die Avatare individuell auf VR-Spiele und Apps angepasst werden können.
Meta Avatare: Eigene Beine bleiben unsichtbar
Da es derzeit keine VR-Brille gibt, die Beine verlässlich tracken kann, werden Position und Bewegung von den Geräten berechnet und können von der realen Bewegung abweichen. Meta zeigt in Horizon Worlds deshalb ausschließlich die vermutete Position der Beine anderer Personen.
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Eure eigenen VR-Beine werdet ihr auch weiterhin nicht sehen. Damit will Meta eine gefühlte Diskrepanz zwischen realer und in VR erlebter Bewegung verhindern, welche die Immersion stören könnte.
Beine für Meta Avatare: Zweifel an der Präsentation
Auf der Connect 2022 präsentierte Meta-CEO Mark Zuckerberg die neuen Avatare zusammen mit seiner Kollegin Aigerim Shorman. Beide hoben die virtuellen Beine, streckten sie aus oder sprangen in die Luft. Die Bewegungen wirkten geschmeidig und im Kontext der comichaften Grafik durchaus realistisch.
For those who've been wondering about the legs shown in the Connect keynote (@hrafntho). Meta: "To enable this preview of what’s to come, the segment featured animations created from motion capture."
— Ian Hamilton (@hmltn) October 13, 2022
Laut UploadVR-Redakteur Ian Hamilton, spiegelte die Präsentation allerdings nicht das wider, was VR-Nutzende tatsächlich erwarten wird. In einem Tweet zitiert er eine nicht genannte Meta-Quelle folgendermaßen: „Um einen Vorgeschmack auf das zu geben, was kommen wird, wurden in dem Beitrag Animationen gezeigt, die durch Motion Capture entstanden sind.“ Ob die kommende Generation von Meta Avataren das auf der Connect 2022 gezeigte schon umsetzen kann, bleibt also abzuwarten.
Meta Quest Pro wird in Deutschland noch nicht verkauft, ihr bekommt sie aber problemlos über Amazon Frankreich. Tipp: Rechtsklick auf die Webseite und “Übersetzen” wählen.
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