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Pico 4 Pro / Enterprise: Was wir über das Profi-Gerät wissen

Pico 4 Pro / Enterprise: Was wir über das Profi-Gerät wissen
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28. September: 

  • Westlichen Produktnamen, China-Preis und andere Infos ergänzt

Bei der Vorstellung von Pico 4 teaserte Pico auch eine Profi-Version des VR-Headsets an. Was wissen wir über Pico 4 Enterprise?

Pico kam erst gegen Ende der Online-Präsentation auf das Gerät zu sprechen. Technisch unterscheidet es sich nur in wenigen Punkten von der Pico 4: Pico 4 Enterprise (so soll das Headset im Westen offiziell heißen) hat zusätzlich drei Infrarotkameras für Eye-und Facetracking verbaut.

Die Blickverfolgung wird unter anderem für eine automatische Einstellung des Linsenabstands eingesetzt: Das System erkennt den Pupillenabstand und stellt den korrekten Abstand per integriertem Motor automatisch ein für ein optimales Bild. Nutzer:innen müssen ihren IPD nicht kennen oder manuell einstellen.

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Das Facetracking ist für soziale Präsenz gedacht: Laut Pico erkennt das System bis zu 52 Gesichtsparameter und überträgt diese auf Avatare für lebensechte virtuelle Begegnungen.

Zielgruppe: Unternehmen und Profis

Optisch gibt es keine großen Unterschiede: Die Frontabdeckung kommt offenbar in goldener statt schwarzer Farbe, sodass man Pico 4 und Pico 4 Enterprise besser voneinander unterscheiden kann.

Pico bezeichnet Pico 4 Enterprise als Teil einer "professionellen Produktreihe", die sich an "fortgeschrittene Nutzer:innen und Entwickelnde" richtet, die Virtual Reality für professionelle Anwendungen einsetzen.

Das Gerät kommt mit einem eigenen Ökosystem, das sich an Unternehmen und Profis richtet: Die Gesamtlösung Pico 4 Business wird ein dediziertes Betriebssystem, einen dedizierten Store und dedizierte B2B-Dienste und -Programme bieten.

Und was ist mit Konsumenten?

Pico 4 Enterprise ist Picos Antwort auf Metas bald erscheinendes Profi-Headset Meta Quest Pro (Infos), wird nach unseren Informationen aber nur an Unternehmen und professionelle Anwender:innen verkauft. Meta Quest Pro wird signifikant teurer als Meta Quest 2, aber kann ohne Einschränkungen von Endverbrauchern erworben und genutzt werden.

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Laut Antony Vitillo alias Skarredghost wird Pico 4 Pro nur in China an Konsumenten verkauft, während sie im Westen als reines Profi-Headset vermarktet wird, ähnlich wie der Vorgänger Pico Neo 3 Pro (Test). Spätestens auf der AWE-EU-Konferenz in Lissabon am 20. und 21. Oktober will Pico mehr zum Gerät verraten.

Uns teilte Pico mit, dass Pico 4 Pro nach erstem Feedback auch für Endverbraucher kommen könnte, allerdings erst 2023.

Pico 4 Enterprise: Der Preis ist noch geheim

Zum Preis und Releasedatum ist noch nichts bekannt. Womöglich wartet Pico die Vorstellung von Meta Quest Pro am 11. Oktober 2022 ab und richtet Preis und Vermarktung danach neu aus.

In China wird das Gerät umgerechnet etwa 600 Euro kosten und 512 GB Speicher bieten. Das geht aus der China-Vorstellung von Pico 4 und Pico 4 Pro hervor. Das ist bedeutend günstiger als Meta Quest Pro, die "signifikant teurer" werden soll als 800 US-Dollar.

Technisch gibt es allerdings eine Reihe von Unterschieden zwischen Pico 4 Enterprise und Meta Quest Pro, die den höheren Preis rechtfertigen könnten. So setzt Meta Quest Pro auf fünf statt drei Sensoren für das Eye- und Facetracking, bietet zwei zusätzliche Kameras für den Passthrough-Modus sowie einen Tiefensensor. Auch bei der Leistung, beim Display und bei den VR-Controllern könnte Meta Quest Pro besser abschneiden.

Einen vollständigen technischen Vergleich werden wir erst machen können, sobald wir beide Geräte testen.

Das folgende Video zeigt den Ausschnitt der Pico-4-Präsentation, in dem Pico 4 Enterprise angeteasert wird.

 

Quellen: The Ghost Howls