Apple XR - geht da was? Apple sucht massig VR- und AR-Spezialisten
Besonders interessant ist die Stellenausschreibung für einen XR-Produktmanager.
Vorab: Apple sucht schon seit Jahren fähiges XR-Personal und übernimmt immer wieder Startups und Unternehmen sowohl zu VR als auch AR. Die prominentesten Beispiele sind das deutsche AR-Unternehmen Metaio (2015) sowie das Mixed-Reality-Unternehmen Vrvana (2017). Bei solchen Übernahmen wird zwar auch Technologie gekauft, meist jedoch geht es um das Wissen der Angestellten.
Insofern ist es im Grunde keine Neuigkeit, dass Apple aktuell wieder einige XR-Spezialisten sucht. Mit der Smartphone-AR-Software "ARKit" hat der Konzern ja auch schon ein umfangreiches App-Angebot am Markt und treibt die Entwicklung kontinuierlich voran.
___STEADY_PAYWALL___Der Webseite Road to VR fiel jetzt allerdings eine überraschende Häufung auf: Seit Mai gingen in Apples Jobportal elf Stellen mit XR-Bezug online, neun davon im Bereich Software. Zehn der Stellen tauchten allein seit Mitte Juni auf.
Interessant an den neuen Jobausschreibungen ist, dass Apple sie sowohl für AR als auch VR herausgibt: Offenbar begreift der Konzern die beiden Schwestertechnologien mittlerweile als Einheit. In früheren Ausschreibungen dominierte stets AR. Die häufige VR-Nennung ist einigermaßen überraschend, denn in der Vergangenheit positionierte sich Apple-Chef Tim Cook stets als AR-Enthusiast und VR-Skeptiker.
Apple sucht einen AR-VR-Produktmanager
Die spannendste Stelle für einen Apple-XR-Spezialisten ging ganz frisch am 1. August online: Gesucht wird ein Produktmanager mit einem ganz grundlegenden Verständnis für AR und VR, der bewiesen hat, dass er komplexe neue Technologien auf den Markt bringen kann - idealerweise in der AR- oder VR-Sparte.
Der Spezialist sollte mindestens fünf Jahre Arbeitserfahrung mitbringen bei der Entwicklung von Produkten für Endverbraucher. Interessant ist das, da, nun ja, zu einem Produktmanager für gewöhnlich ein Produkt gehört.
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Ebenfalls interessant ist der "AR/VR Demo Evangelist": Er soll einem breiten Publikum aktuelle XR-Demos anbieten und die Nutzerforschung vorantreiben. Aus der Stellenbeschreibung geht nicht hervor, ob es Apple hier um eigene Hard- und Software geht oder ob interne Teams mit den Brillen und Apps anderer Hersteller auf den aktuellen Stand gebracht werden sollen.
Zuletzt meldete der taiwanesische Nachrichtendienst Digitimes, dass Apple ein AR-Brillenprojekt auf Eis gelegt hat. Die neuen Stellenausschreibungen widersprechen dieser Meldung zwar nicht. Aber sie zeigen, dass Apple unabhängig von deren Wahrheitsgehalt dran ist bei XR.
Allerdings: Die elf Stellen sind nichts im Vergleich zu den hunderten Jobgesuchen für Facebooks XR-Abteilung Oculus.
Titelbild: Matt Buchanan bei Flickr, lizenziert nach CC BY 2.0
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