Magic Leaps größter Investor Google: AR-Brillen brauchen noch Jahre

Mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar hat Google in das Augmented-Reality-Unternehmen Magic Leap investiert. Jetzt äußert Googles Hardware-Chef Rick Osterloh seine Sicht auf die nahe Zukunft von Augmented-Reality-Brillen - und färbt so die Erwartungshaltung für Magic Leaps Erstlingswerk.
Auf dem Mobile World Congress kündigte Google die Endkunden-Version der ARCore-Initiative an, die Augmented Reality auf mehr Smartphones bringen soll. Sie ist derzeit mit 13 Smartphones kompatibel und wird in den kommenden Wochen für mehr Geräte ausgerollt.
Langfristig ist dennoch klar, dass AR-Technologie aus dem Smartphone raus muss, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die erweiterte Realität wird dann interessant, wenn sie - so wie das mobile Internet - allgegenwärtig ist und sich nahtlos in den Alltag einfügt.
Augmented Reality jenseits des Smartphones
Osterloh dürfte auch an Magic Leap denken
Wenn Osterloh jetzt prognostiziert, dass AR-Technologie außerhalb des Smartphones noch Jahre davon entfernt ist, Massenmarkt-tauglich zu werden, dann sagt das viel über seine Erwartungshaltung hinsichtlich Magic Leaps Lightwear-Brille aus. Und darüber, wie langfristig im Silicon Valley für die erweiterte Realität geplant wird.
Sollten andere Magic-Leap-Investoren Osterlohs entspannte Haltung teilen, verspürt das Unternehmen womöglich gar keinen Erwartungsdruck, dass die erste Lightwear-Brille außerhalb einer Enthusiasten-Zielgruppe und der Industrie an Bekanntheit gewinnt.
Das passt nicht ganz zum Hype, den Magic-Leap-Gründer Rony Abovitz in den vergangenen Jahren bewusst provoziert hat. Wohl aber zum Reifegrad der Technologie.
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